Jvari, am Kloster

Der Regen ist sofort weg und die Strasse trocken. Ich fahre auf die gleiche Strasse wie vor 3 Jahren. Hier sind die Chinesen immer noch am Bauen, fortschrittlich nicht erkennbar.

Ich erreiche die Autobahn und es geht zügig vorran. Nach einer Stunde sehe ich ein Schild 4km zu irgend etwas und fahre einfach raus. Natürlich gibt es keine Folgeschilder und ich stehe erst mal etwas bedeppert da. Okay, pinkel Pause und Grauwasser kann ich auch gleich entsorgen.

Ich schaue in meine App unter Attraktionen und sehe eine Stalin Statue neben einer Kirche und fahre einfach hin. Es ist in einem kleinen 110 Menschen Dorf mit dem Namen: Tsromi.

Ich gehe in die Kirche, die wohl aus den 17/18 Jh stammt. Zwei Jugendliche begleiteten mich und zeigen mir die Kirche.

Was man leicht über sieht, es gibt noch einen zweites Stockwerk, die Treppe ist wohl noch original. Es fehlen natürlich auch Geländer und sonstiges überflüssiges. Im zweiten Stock gibt es auch kleine Löcher in der Wand, hier konnten sich Familie im inneren der Kirche sich verstecken bei Gefahr. Letztes mal wurde es während der Stalinzeit als Versteck benutzt. Vermutlich 2WK.

Ausserhalb der Kirche hinter dem Altar gibt es eine Abdeckung und ein darunterliegendes Loch. Angeblich führen hier zwei unterirdische Wege zum Fluss und in die Berge.

Zurück zu Rosali sehe ich auch neben einem Laden, in dem ich mir ein Brot für 1 Gel/30Cent kaufe, die Statue von Stalin.

Weiter geht’s Richtung Tiflis und meinem heutigen Stellplatz.

Ich sehe in der Ferne eine Burg oder Kloster und schau auf der Map, ob es da eine Strasse gibt und entscheide mich spontan für den Berg.

Der Ausblick ist schön und ich mache einen Ausflug zur Kirche. Da wohnen die süßesten kleine Welpen.

Die Kirche ist aus dem 6Jh. Oder besser gesagt, seit dem 6.Jh existiert hier eine Kirche.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dschwari_(Kloster)

Der Abend ist windig, eigentlich wollte ich mich schon um stellen, aber bei Dunkelheit zu fahren habe ich auch keine Lust.

Ich schlafe fest wie im Kinderwagen – Rosali wird leicht vom Winde durchgeschüttelt.

Ich wache bei Sonnenaufgang auf und mache ein paar Fotos, fast alleine hier oben.

Zwei Frauen bringen Hüner mit zur Kirche, ich bin gespannt was passiert und folge ihnen. Die Hühner werden hinter der Kirche freigelassen. 5 min später sind die Hühner verschwunden. Ob Wunder oder Hund und Höhe, wer weiß 😉 Auf jeden fall war es höchst interessant die Hühner mit zu erleben.

Ich bin gerade fertig mit Frühstück, da läuft jemand ums Auto und stellt sich als meinen Nachbar vor. Er ist Ugure aus Kasastan, lebt in Georgien und spricht etwas Englisch.

Wir gehen zusammen um 9:30 in die Kirsche und er übersetzt für mich. Zu erst war hier ein Baum, dann wurde ein Kreuz errichtet, im 5 Jh die kleine Kirche und im 6Jh die jetztige grosse Kirche. Der innen Raum ist noch original vom ersten Kreuz.

Beim raus gehen sehe ich auch eins der Kühner wieder. Mindestens ein Huhn hat es bis jetzt überlebt.

Ich lade mein Nachbar noch zu einem Kaffee in Rosali ein. Er vermietet Vans für 50$/Tag. Mein Nachbar hat noch was in Tiflis zu tun und lädt mich ein mit zukommen. Ich lasse Rosali abgeschlossen stehen und steige bei ihm ein.

Wir sehen eine Seilbahn und fahren hoch, hier ist der Ausblick gewaltig.

Es gibt hier auch eine Judengasse.

Am Platz der Freiheit, Hl. Georg gehen wir wieder zum Auto.

Und wir fahren zu einem Georgischen Restaurant.

Wir fahren noch zum Denkmal, der Geschichte Georgiens.

Das Monoment ist zu groß um es auf ein Bild zubekommen.

Bevor wir zu Rosali zurück fahren, gehe ich noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen.

Zurück zu Rosali gibt es noch Kaffee, Kuchen und eine super Aussicht.

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Durmitor National Park

Ich fahre schon um 8 Uhr aus dem Kamp heraus und verabschiede mich noch von den Österreichern, die gerade am Wasser füllen sind und fahre Richtung Durmitor. Die Strasse ist eigentlich gar nicht schlecht. Zwei Spurig und mit guten Belag. Auf 1400m ist noch ein Dorf mit Laden, da mache ich noch einen Stop und fülle meine Lebensmittel auf.

1kg Äpfel für 69 Cent

Die letzten 15km sind mehr ein Spurig mit kleinen Ausweichen Möglichkeiten.

Ich halte erst mals 500m vor dem Pass und schaue mir die Lage an. Der Parkplatz am Pass ist recht voll mit PKW. Ich hab etwas Angst, dass ich zu geparkt werde, wenn ich mich ganz hinten reinstelle.

Ich treffe ein Paar aus Dresden, die geben mir den Tip ein paar hundert Meter tiefer an verlassenen Hütten zu über Nachten, das ich auch gerne annehme.

Ich reinige noch das Bad. Das Dachfenster hat es wirklich notwendig. Dabei stelle ich fest, dass ich auch ein Licht im Bad habe, das mir noch nie aufgefallen ist. 😉

Anschließend entscheide ich mich für eine heisse Suppe und bewundere den Sonnenuntergang.

Dann geht’s in Bett. Draussen ist stille, die Sterne am funkeln und die Temperatur sinkt nicht unter 14°C, was mich bei der Höhe schon erstaunt.

Ich warte den Sonnenaufgang noch ab und genieße noch zwei Kaffee, dann mache ich mich auf die Fahrt nach unten.

Torriana, Burgo di Scorticata

Die Fahrt raus aus Venedig war gut, wenn man davon absieht, dass der gemeine Italiener Schilder wie 30, 40 oder 50 km/h genau so wie Überholverbot einfach ignoriert. Das Wetter ist auch super, wir haben 22°C und die Wolken verziehen sich.

Das Letzte Stück hat es in sich, hier geht es 18% den Berg hinauf, aber es lohnt sich.

Die Aussicht ist Fantastisch und das Wetter spielt mit. Nach einem Abstecher zur Burg beschließe ich meine Haare zu waschen. Sonne, Wind helfen beim trockenen.

Es gibt Essen, Brot aus Bayern, Wurst uns Käse aus Österreich und Italien dazu noch ein weiches Ei vom Hagberg aus Gschwend, so schmeckt mir Europa.

Morgen hab ich noch 120km und etwa 2.5h vor mir. Die Fähre geht um 19Uhr. Um 16h möchte ich aber schon da sein, falls das Schiff nicht da ist, wo es mein Navi vermutet. Also sollte ich spätestens um 10h los, dann hab ich doppelte Reserve. Tank ist auch noch halb voll, da komme ich mit dem Öschi Diesel bis nach Griechenland.

Ich genieße noch die schöne Aussicht mit den vielen Lichtern, dann geht’s ins Bett.

Am Morgen stelle ich mir Kaffee auf und sauge nebenbei Rosali auf. Es stinkt! – Mist Kaffee ohne Wasser aufgesetzt 😦

Natürlich schmilzt der Putzlappen beim Versuch die Kanne zu öffnen und verbindet sich für immer mit dem Metall der Kanne. Ich stelle die Kanne erst mal ins Wasser im Spülbecken zum Abkühlen. Beim öffnen kommt mir auch gleich der Dichtring entgegen und das alles vor dem Kaffee 😦

Zum Glück habe ich noch von Spanien Dichtringe dabei. Auf der Verpackung steht zwar drei Ringe drauf, aber ich finde sogar vier Dichtungsringe in der Schachtel-das Glück wendet sich 😉

Nach erfolgreicher Operation und ersten Kaffee, leere ich noch Mülleimer und überprüfe ich den Ölstand, der auf MAX ist.

Toller und ganz spezieller Platz, der ist auf der Bestenliste weit oben. Um 9Uhr heißt es Abschied nehmen is geht zur Fähre nach Ancona.