Batumi, Pier

An der Grenze angekommen verabschiede ich mich von dem Aserbaidschaner und Reihe mich in die Autoschlange ein.

Als erstes möchte jeder das PCR Zertifikat sehen und nach dem auch die eMail gefunden wurde gibt es ein erstes Lächeln. Das heisst ich habe die erste Hürde geschafft.

Einige LKW Fahrer scheinen die Grenze eingenommen zu haben. Erst zögerlich greifen die Grenzpolizisten durch, aber dann richtig.

Ich bekomme eine extra Spur zugewiesen und es geht sehr zügig vorran.

Der Türke prüft nur Pass und Fahrzeugschein. Der George möchte Rosali von innen sehen, interessiert sich für meine Drecks Wäsche.

PCR Test, eMail Einladungen, Covid Impfung das volle Programm bekommt er von mir, dazu Pass, Fahrzeugschein und Führerschein (international und Schweiz) damit ist er mehr als zufrieden und es gibt auch ein Lächeln von ihm.

Die Grenze verlasse ich schnell, da hier meist kleine Ganoven herum hängen, die das schnelle Geld machen wollen. So fahre ich bis zu einem Versicherung/Geldwechsel Punkt aus iOverlander. Dort wechsel ich meine übrigen Türkische Lira und kaufe mir dafür eine Versicherung für 15 Tage für 30Gel, was aber 35Gel kostet. Die 5Gel extra sind wohl Bearbeitungsgebühren. Naja, in der Schweiz würde das sicherlich 50CHF kosten. Gott bin ich froh so weit weg zu sein 😉

Es geht nach Batumi rein. Der Verkehr und die Hitze ist mörderisch. Selbst in meinen Sandalen steht der Schweiß.

Ich wollte den alten Platz anfahren, leider stellt es sich als mittlere Katastrophe heraus. Der Platz ist jetzt Baustelle und es gibt kein Wendeplatz. Ein Ständeverkäufer gibt mir zu verstehen, dass er mir beim Rangieren hilft. Ich denke erst es gibt noch eine bessere Möglichkeit, aber das war es. Wenden auf kleinstem Raum oder 250m Rückwärts fahren bei max 3m breite. Erstaunlicherweise funktioniert es mit der Hilfe des Verkäufers recht gut. Er muss seinen halben Stand abbauen, aber es funktioniert 😉

Ich bedanke mich sehr ausgiebig für seine Hilfe und fahre einen Parkplatz in einer Seitenstraße an. Der 5 Gel pro Tag kostet.

Ich stehe recht zentral und leider auch sehr offen. Auf der Hafenseite wäre wohl die bessere Entscheidung gewesen. Im Hotel gegenüber gibt es heute wohl ein Konzert.

Von der Schweiz bekomme ich endlich Bescheid, dass meine Passfotos in endlich angekommen sind. Warum die jetzt 5 Tage in der Schweiz lagen? Vermutlich hat jetzt jeder Geheimdienst -psst- eine Kopie!?!

10 Tage für einen Brief Türkei-Schweiz

Die Fotos sind jetzt mit dem zweit Pass auf dem Weg zur Visumstelle.

Batumi hat es in sich, ich finde immer wieder neue Sachen die mich faszinieren.

Ich finde auch einen Kleidungsladen, der vermutlich unsere Rotkreuz Keiderspenden für schwarz Afrika verkauft. Es fängt an zu Regnen und ich eile zu Rosali, da ich beide Dachlucken hoffe habe und bei Platzregen es aufs Bett spritzt.

2 THemden und kurze Hose für zusammen 15€

Zum Glück alles trocken 😉 Dafür hat wohl das Konzert begonnen und ich werde in der ersten Reihe mit 80 Dezibel beschallt.

Das ist halt der Nachteil von Städten, der Mensch ist das schlimmste Tier.

Der Morgen beginnt mit einer Diskussion mit einer Joggerin, warum ich auf dem Gehweg parke. Nach dem ich ihr erklärte, dass auf der anderen Strassenseite ein Gehweg ist, ich Geld fürs Parken bezahle und den Parkwächter wie auch die Polizei rufe, verpisst sie sich. Vermutlich Drogen abhängig 😦

Naja, nachdem ich schon wach bin, gehe ich zu meiner Lieblings Statue.

Ich treffe zwei ausgelassene Hunde, die sich vergnügt mit Spielzeug beschäftigen.

Zurück zu Rosali gibt es Kaffee und ich richte die Toilettentür, da ist oben das Scharnier locker und die Türe schließt nicht richtig.

Volvi, Strandparkplatz

Es geht heute zwei Stunden durch Griechenland an Thessaloniki vorbei bis an die Küste.

Ich fahre an gut ausgebauten Autobahnen entlang. Dafür sind zusammen 6€ fällig. Leider ist ab 2m70cm alles teuerer. Naja, 1l Wasser in Basel kostet mehr.

Ich komme an meinen Zielplatz an und richte mich ein.

Abends schaue ich mir ein griechisches Restaurant an.

Das Essen ist so lala, der Bauch trocken und vermutlich aufgetaut und der Senf? hat sich wohl auf dem Teller verlaufen. Naja, daran sieht man die hohe Kochkünste der Balkanen 😉

Das einzigste Positive ist das kleine Eis zur Rechnung. Traurig. Genauso traurig ist es, wenn man dem Alkohol verfallen ist 😦

Heute Abend scheint der Mond sehr hell und ich sitze noch bis 23Uhr alleine am Strand.

Die Nacht ist warm, das Thermometer fällt nicht unter 25°C, aber ich schlafe lange.

Ich überdenke meinen Plan mit Türkei nochmals, am besten ist es wenn ich am Montag einreise. Ich brauche ja zwei SIM Karten, eine fürs Händi und eine für den Router in Rosali, die Telekom Läden sind vermutlich nur am Montag offen.

Ich habe mir 20GB für 169TL ausgesucht. Der Kurs ist 10,07TL zu 1€ im Juli 2021. D.h. für unter 35€ bekomme ich zusammen 40GB. Es ist zwar nicht so günstig, wie in Montenegro, aber damals hab ich auch nur 36?GB von den 500GB verbrauchen können.

https://m.turkcell.com.tr/en/aboutus/traveling-turkey/local-sim-card-for-your-vacation

Um 14Uhr raffen ich mich endlich auf, alles zu verstauen und einen neuen Platz auch am Meer anzufahren.

2. Impfung Ulcinj

Heute geht es, wie vor einem Monat, von dem ‚Schweine Platz‘ direkt nach Ulcinj. Die Fahrt ist sehr gut, nur an der Grenze treibt sich eine Bande von agressive bettelten Zigeuner herum. Einer betascht sogar Rosali, es ist ein ekliges Volk und ich habe das Gefühl, es werden immer mehr Zigeuner.

In Ulcinj fahre ich gar nicht die zwei Parkplätze vom Krankenhaus an, sondern parke an der breiten Strasse am Touristmus Büro. Ich wollte eigentlich noch fragen, ob und wo man die Parkgebühr von 40Cent pro Stunde zu zahlen hat. Aber das Mädle war voll beschäftigt mit dem Händi zu telefonieren.

Zum Krankenhaus sind es keine 500m. Ich kenne ja den Eingang und sogar die gleichen Gesichter wie letztes mal waren wieder im Gang unterwegs. Ich habe was von ‚Vacination‘ gemurmelt und das Blatt von letztes mal gezeigt. Sofort hat die eine Krankenschwester gestrahlt und hat mich gleich mit genommen ins Behandlungszimmer. Keine 5min später hatte ich die zweite Spritze und auch einen neuen Impfausdruck.

Die Krankenschwester gibt mir auf den Weg, dass ich keine Milch und Eier essen sollte. Nicht schwimmen gehen sollte und bei Fiber mich vermutlich beim Krankenhaus melden soll, aber das hab ich nicht ganz verstanden.

Auf dem Rückweg zu Rosali hole ich mir noch zwei Brote, ein Käsestück und ein süsses Stück für 1.30€. Die Preise hier gefallen mir 😉

Ich überlege kurz und fahre zu dem schon bekannten Platz zurück, hier hat es Schatten und ruhig ist es Nachts auch.

https://saschawill3.home.blog/2021/05/30/adriatic-beach/

Ich freue mich jetzt schon auf Montag,  da kommt Matthias mit Frau Suada nach Ulcinj und wir werden uns jetzt zum erstenmal treffen.

Mein Plan ist ab 9 Juli Kosovo, Nord Mazedonien, Griechenland nach Türkei zu fahren. Was ich bis zum achten Juli mache, weiss ich noch nicht ganz. Entweder nach Serbien oder wieder Albanien?

Für Serbien reicht es, wenn man eine Impfung hat. Hier kann ich sofort einfahren. Für Albanien hab ich noch einiges an Geld übrig, naja weniger als 100€, aber in Albanien kann man damit sehr lange gut leben. 😉

Ich bin jetzt 7 Wochen unterwegs und es wird mal Zeit die Bettwäsche zu wechseln, besonders da das Bettlaken einen Riss bekommen hat. Die Bettdecke und das Kissen lasse ich in der Sonne auslüften.

Am schönsten ist es immer vor 6Uhr, die ist es noch frisch und ich bin ganz alleine.

Die vier Wochen Pause hier in Montenegro und Albanien waren sehr schön, aber jetzt zieht mich es weiter. Ich mache schon Pläne welchen Grenzübergang ich von Georgien nach Armenien nehmen sollte 😉

Am 9 Mai bin ich in Gschwend losgefahren.
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Stirbina Beach

Heute ginge nur etwas am Strand entlang. Kurz vor meinem Ziel mache ich einen Stop und schaue mir die Gegend an, da kommt auch schon ein Pferd auf mich zu.

Anscheinend sind die Pferde da frei.

Ich finde einen Franzosen Kamper bei meinem ausgewählten Ziel und frage ihm ob das parken hier okay sei. Er meint ja, da sind nur 2 Junge beim Aufbau einer Bar beschäftigt.

Der Strand ist nicht so mein Fall, obwohl sehr viele Einheimische hier herkommen und das Wasser sehr klar ist.

Beim gehen sehe ich zufällig den Strassenmusiker wieder. Er ist aus St. Petersburg und wohnt hier. Zufälle gibts 😉

Die Nacht war ruhig, aber zwei Moskitos gingen mir auf die Nerven.

Masline, Cliff

Ich fahre heute etwa 35min nach Norden. Der Stellplatz ist an einem kleinen Steinstrand. Die Anfahrt ist etwas sportlich, Rosali hat gut Schräglage.

Das Dorf ist winzig, hier gibt es wohl einen Laden und ein Restaurant. Das meiste sieht zu aus.

Der Strand ist winzig, dafür hast du deine Ruhe.

Das Dorf ist wirklich winzig, es gibt aber zwei Restaurants. Keines finde ich angenehm.

Montenegro lässt sich wohl am besten mit dem Bild erklären:

Meer und viele schwarze Bergketten 😉

Ich kaufe noch im Laden um die Ecke ein Brot und eine Wurst und esse beim Sonnenuntergang.

Die Nacht ist okay, ich höre die Klimaanlage vom Geschäft 50m weiter.

Tag zwei verbringe ich etwas faul am kleinen Strand und schau da mir auch den Sonnenuntergang an.

Die zweite Nacht war nicht der Hit, ein paar Besoffene haben wohl bis zwei oder drei Uhr am Laden gesoffen und die Klimaanlage hat genervt. Zeit zum gehen.

Adriatic Beach

Eigentlich wollte ich heute eine Bar an einem verlassenen Resorts anfahren, aber es scheint geschlossen zu sein. So bin ich einfach die nächste Stelle angefahren. Hier reiht sich Strandbar an Strandbar, Gott sei dank, haben die noch alle zu. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie das im Sommer aussieht.

Ich gehe erst mal am Strand spazieren. Heute ist etwas bewölkt, was für mich ideal ist – kein Sonnenbrand Gefahr.

Zum Kaffee gibt heute das leckere Croissant, die Bäcker hier sind richtig gut.

Lecker, für 70c

Ich genieße heute die Stille, das Nichts. Einfach ich und Rosali im Wald.

In der Nacht haben mich zwei Moskitos genervt. Zwischen ein Uhr und drei Uhr hab ich zwei Moskitos gehört, erst dachte ich: decke dich einfach zu und gut, aber die mist Biester haben nicht aufgehört. Eine muss ich wohl erwischen haben. Erst gegen drei Uhr bin ich wieder eingeschlafen. Heute Nacht ging die Temperatur auf unter 16°C, was ich zur Abwechslung sehr angenehm fand 😉

Heute ist Duschen und Haarewaschen auf dem Programm. Evtl. möchte ich dem Besitzer fragen, ob ich morgen mein Frischwassertank auffüllen darf. Hahn ist vorhanden und das Wasser schmeckt ganz okay.

Nach dem Haarewaschen, gehe ich spazieren, dieses mal auf die andere Seite des Strandes. Ich finde eine Stelle mit sehr vielen Glassplitter. Die werden vermutlich einfach mit Sand überdeckt. Es ermahnt mich meine Schuhe auch am Strand anzulassen. Kaufe mir noch ein Eis. Aber es ist mit 80Cent teuer und schmeckt sCHeisse, ich vermisse das Albanische Speiseeis 😉

Heute ist der Wind recht stark. Nach ein paar Kilometern gehe ich ins Landesinnere, da wird der Fluss gestaut und es hat ein paar Fischer. Vor dem Sonnenuntergang bin ich wieder zurück zu Rosali und freue mich aufs Abendbrot.

Heute gibts eine Buchse aus Deutschland, weil die Büchse genau heute abläuft 😉

Morgen früh möchte ich noch Frischwasser aufnehmen, ich überlege ob ich meinen Tank erst leer laufen lassen sollte, bevor ich das neue Wasser aufnehme? Naja, ich nehme es ja nur zum Abspülen und zum Zähneputzen.

Die Nacht war okay, zwischen 1 und 3Uhr hab ich wieder einen Moskito gehört.

Am Morgen gibts eine Tasse Kaffee und ich hole mir Frischwasser bevor ich abfahren.

Lezhë, Bar Ledh Strand

Das mit der Schramme nervt, aber es ist nur optisch selbst das Fenster geht auf.

Ich komme an meinem Ziel gerade rechtzeitig vor dem großen Regen an und mache es mir in der Bar gemütlich.

Hier sind noch zwei deutsche und ein französischer Kamper gelandet. Guter Platz zum Übernachten und paar Leute kennen zu lernen.

Um 18 gehe ich in die Stadt. Leider hat es Stromausfall deshalb sind viele Küchen zu, aber ich finde ein Restaurant mit Gasgrill.

12€ ist sehr gut für den Fisch 😉 Der Heimweg zieht sich hin, aber es geht am Strand entlang.

Die Nacht war sehr gut, Meeresrauschen und eine kühle Meeresbriese.

Am nächsten Morgen sehe ich die Polizei auf dem Parkplatz stehe. Später frage ich einem Cousin warum die Polizisten denn da waren? Kaffee umsonst trinken, wie in der Schweiz üblich? Die Antwort erstaunt mich etwas:

Wenn jemand keinen Job hat, dann bekommt er alles umsonst, aber die Polizei sei nur Freund und deshalb bezahlen die Polizisten natürlich auch den Kaffee.

Wer ist jetzt korrupter, die Schweiz oder Albanien?

Des Weiteren wird heute auch das WLan installiert und ich kann alle meine Apps umsonst updaten 😉

Gelegenheit macht Diebe und ich installiere auch noch Android Studio.

Ist schon ein geiler Arbeitsplatz mit fast 20MBit/s

Heute Morgen wach ich schon früh auf, ich leere meine Toilettenkassete, mache einen Spaziergang am Strand, dann prüfe ich den Luftdruck an den Hinterreifen und fülle auf 4.50bar nach, zum Schluss kommt noch Staubsaugen dran.

Heute ist der letzte Abend, morgen möchte – muss – sollte ich weiter fahren. Einkaufen muss ich auch noch. Aber eigentlich möchte ich gar nicht…

Ich verabschiede mich noch von allem, es war ein toller, traumhafter Platz mit sehr netten Leuten. Die Reise geht weiter 😉

Buono Vila Restaurant Parkplatz

Dank Bernd sein Tip fahren wir heute ganze 4 km zum Meer.

Ich gehe als erstes Duschen. Es gibt eine schöne Stranddusche zum Haare Waschen. Ich spreche ein paar Worte mit dem Besitzer, der sehr gut Deutsch kann. Wir dürfen auch meinen 20m Gartenschlauch verwenden um die WoMos mit frisch Wasser zu versorgen und wenn ich schon den Schlauch draußen hab, dann biete ich es auch gleich allen anderen an.

Die ToiletteKassette leere ich auch noch in die Toilette und reinige das ganze Bad.

Die Thermomatten zur Abtrennung des Führerhauses zum Camper klebe ich neu und versorge sie unter der Matratze.

Nach einem Spaziergang am Meer gehen wir Fisch essen im Restaurant. Der Fisch, ganz frisch, wird zu erst präsentiert zur Auswahl und anschließend auf dem Punkt genau zubereitet.

Nach dem Essen, spielen wir noch einen Skat. Den hab ich schon so lange nicht mehr gespielt, ich musste einige Regeln wieder nach fragen.

Die Nacht war sehr ruhig. Am morgen gebe ich noch mein altes Brot den Hunden, verabschiede mich herzlich von Willi und Frau und weiter geht’s Richtung Nis und Serbien.