Ich hab jetzt 3GB Bilder auf dem Blog, das ist auch leider schon das Maximum.
Archiv des Autors: saschawill
Sewansee, Beach Loxap
Heute bleiben wir auf dem Hochplateau vom Sewansee auf 1900m.

Die ersten beide Plätze am See, die ich mir heraus gesucht habe waren zu schwierig für Rosali und mich. Ich mag es angenehmer. Mich hat es schon genervt als ein Busch zuweit heraus stand und es Kratzgeräusche gab. Nein Danke!
Auf dem Weg zum dritten Versuch halte ich bei einem Strassenfischverkäufer an. Er bietet mir gleich eine Kostprobe von seinem Fisch an und ich nehme dankend und hungrig an.
Er möchte seine grosse Fische los werden, die ich aber mit 3000dram pro Fisch überteuert halte. Ich lasse mir zwei kleinere Fische für zusammen 1000dram einpacken.
Der dritte Platz sieht wie ein verlassener Kampingplatz aus. Da ist auch die Zufahrt okay.
Ich bin etwas ko heute. Ich weiss nicht, ob es an der Höhe von 2330m liegt, an der suche nach einem gescheiten Stellplatz oder den verlorenen Pass und Iran Visum.
Morgen, am Mittwoch 8 September, sollten wir vom Nachforschungsauftrag der Post eine Rückmeldung erhalten.
Gleichzeitig werde ich morgen einen PCR Test in Erivan für 16000dram machen lassen, dass ich nach Georgien ausreisen darf.
Zum Abendessen gibt es den leckeren Fisch zum Sonnenuntergang und Tee mit Saffran dazu.
Die Nacht war windig, aber nicht sehr kalt, 16°C. Ich bin schon sehr früh eingeschlafen, dafür bin ich um 2Uhr wach geworden.
Am Morgen gibt es Kaffee und einen sehr schönen Blick auf den See. Fast wie daheim, der Bodensee 😉
Orlelian Caravanserei, Verdenyats Pass
Heute geht es wieder über den 2300m hohen Pass. Ich staune nicht schlecht, als ich den Hammer und Sichel sehe. Dachte das gibts nicht mehr.

Die Strasse wird Stück für Stück gemacht unten im Tal sieht man deutlich den neuen Asphalt.
Ich lande wieder in meiner Lieblingsstadt. Klein, übersichtlich mit guten Parkmöglichkeiten 😉
Beim Bäcker gibts Brot für 170dram. Gegenüber hole ich mir eine Suppe(Borsch),Salat und Tomatensaft für 2150dram, dazu noch für 800dram einen Kaffee und Eskimo.
Ich sehe auch ein Auto parken, mit etwas seltsamen im Vorbau.
In meinem Lieblings Armeeladen gehe ich wieder zu Nadin? und frage nach THemden. Für 3,50€ gibts sogar ein gewebten Namenszug 😉
Ich bekomme leider wieder schlechte Nachrichten von Pass und Visa. Anscheinend wurde der Nachforschungsauftrag nicht am Freitag, sondern erst heute getätigt. 😦
Jetzt geht’s in Serpentinen den Berg bis auf 2330m hoch.
Die Aussicht ist phantastisch. Hier muss ich nicht lange überlegen, hier bleibe ich über Nacht.
Beim Blick in das Tal fällt mir etwas bewegliches auf. Beim genaueren Hinsehen ist es ein Fuchs.
Der Fuchs sieht mich wohl gleichzeitig und findet Flucht ist die bessere Variante.
Zum Abendbrot gibt es Zwibelsuppe mit Brot und zum Nachtisch Maryam Datteln mit Tee.
Da es am Abend schon recht frisch war, hab ich die Fenster geschlossen.
Die Nacht war mit 10°C auch richtig kalt aber so eine Zwiebelsuppe hat auch andere Nebenwirkungen, gegen 5Uhr wach ich wohl von den Gerüchen selber auf und denke uff, nie wieder Zwiebelsuppe 😉
Dafür überrascht mich der Morgen mit Nebel, der sich mit den ersten Sonnenstrahlen sehr schnell verflüchtigt.
Die Sonne wärmt sehr schnell. Tasse Kaffee und der Ausblick ist einfach unbeschreiblich 😉
Der Scheibenwischer auf der Beifahrerseite ist seit längerem eingerissen. Da ich ja genügend Ersatz dabei habe, beschließe ich den Beifahrerwischer zu tauschen.
Das Ersatzteil sieht irgendwie anders aus und füllt sich anders an. Erst mit einer guten Ladung WD40 höre ich den Klick und weiß, dass der Scheibenwischer richtig eingerastet ist.

Kleiner Test – ja alles Funktioniert.
Zorakarer, Steinarmee
Bei der Ausfahrt von unserem Parkplatz hat Rosali eine Glanzleistung erbracht. Ich habe das Gefälle gar nicht so stark empfunden beim Herunter fahren. Aber Rosali musste richtig Kämpfen um im 2. Gang hoch zukommen. Einmal ab ich angehalten, da zwei Autos mir entgegen gekommen sind. Beim Anfahren hat es etwas gedauert, bis Rosali wieder Gripp aufbauen konnte und nach Vorne ging. Ganz braves Mädchen 😉
Eigentlich war heute Berg-Karabach geplant. Aber anscheinend muss man für die Republik Arzach, was genau Berg-Karabach ist, ein Visum haben. Klar habe ich nicht, wo her auch 😉



Russen haben Schwersgefährt aufgefahren. 
Hier ist für mich Endstation
Gut was solls, es gibt noch genug anderes anzuschauen, ich muss ja nicht immer im Kriegsgebiet herum irren.
Dafür gibt für mich ein leckeres Mittagessen für 1500dram, 2,80€ mit Getränk.

In Goris mache ich einen Einkauf stop. Erst dachte ich es sind Kondome, aber es ist Haarschampoo. Vermutlich mehr Verpackungen als Inhalt 😉

Ich finde auch ein paar Kleinigkeiten, wie zB Batterien für den Mückenstichentferner. Es sind sogar Deutsche Batterien 😉
Um 16 Uhr komme ich an mein Ziel an.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zorakarer
Es gibt auch einen kleinen, ganz süßen Hund.
Ich gebe ihm etwas von meinem alten Brot.

Abendstimmung, ganz alleine 😉
Die Nacht war mit 16°C doch etwas frischer als gewünscht. Hab ich nicht noch zwei Wochen die Hitze verflucht?
Das Wetter heute ist durchwachsen. Aber ein dankbarer Hundeblick wärmt noch viel mehr 😉
Ich hab ihm frisches Wasser, altes Brot und etwas Wurst gegeben.
Leider kann man Hunde erst mit 6-7Monate in die EU einführen. Tollwutimpfung ist erst mit 6 Monaten möglich.
Khndzoresk, bei den Höhlen
Bei der Ausfahrt aus Goris, wollte ich noch bei meinem Bäcker anhalten, aber er ist leider ausverkauft. Anscheinend wissen auch andere sein gutes Brot zu schätzen. Einem Bäcker weiter – ja hier gibts wirklich noch mehrere Bäcker, die selber backen – betrete ich die Backstube und ein Feuer lodert im Ofen, die Bäckers Familie ist gerade im Nebenzimmer und ich wollte eigentlich schon gehen, als eine Nachbarin dazu kommt und in die Stube hinein ruft. So komme ich zu meinem 20Cent Brot.
Auf der ersten Anhöhe mache ich einen Stop, bestelle ein Hackfleischspiess für keine 2€ und fülle meine Wasserflaschen an einer Quelle auf.



Militär Bonus 
Weitergehts etwa 12km. Die letzen zweieinhalb km war eine staubige, steinige, leicht ausgewachsene Feldweg. Bei Nässe könnte es bergan rutschig werden.
Eigentlich gibt es hier einen Parkplatz, aber der ist mit zu schräg, da stelle ich Rosali lieber auf eine flaches Feld.

Hier gibt es noch eine Hängebrücke. Hier wackelt alles und schwingt. Am besten Blick nach vorne und drüber. 😉
Es gibt hier natürlich auch eine Kirche.
Zurück zu Roseli bei den letzten Sonnenstrahlen, dann gibts warmen Tee.
In den letzten Tagen ist die Temperatur deutlich gesunken. Sonst hatten wir höchst Temperaturen von 38°C, heute war es nur 23°C.
Zeit ins Bett zugehen 😉
Die Nacht war sehr ruhig und mit 16°C sehr angenehm sich im Bett rein zukuscheln 😉
Um Mitternacht muss meine Router SIMkarte mit 10GB wohl verbraucht worden sein. Ich wechsle wieder, im Router, auf die SchweizerSim da sollten im September wieder 10GB für Armenien und Georgien drauf sein.
Zum Frühstück gibt es zwei Kaffee und seit langen mal wieder weiches Ei.

Ich hab mich gestern noch gefragt, nach was hier, 10m hinter Rosali, wohl gegraben wird.

Dachte erst für Abfälle oder Abwasser, aber das sieht direkt wie einen Schützenpanzerstellung aus.

Letzter Blick auf die verlassene Höhlensiedlung. Jetzt geht’s nach Berg-Karabach auf dem einzigen Weg von Armenien aus hinein.
Goris, Schule Nr6
Kaum sind wir losgefahren, verlassen wir Armenien und fahren ein kurzes Stück über Aserbaidschan.
Es sind auch Russen wieder auf der Strecke zu sehen. Nach etwa 5km kommt wieder ein Kontrollpunkt und er will mein Pass sehen. Ein zweiter steigt in Rosali ein, irgendwas stimmt mit ihm nicht und als er aussteigt sehe ich das Problem. Die Kaffeebüchse ist offen und der Kaffee teilweise verstreut-ich stinken sauer!
Klasse, ich darf jetzt den ganzen Kasten putzen, meine Stimmung steht auf Gewitter! Ich würde ihm seine Kalaschnikow am liebsten in den Arsch schieben! Die Russen vermitteln, fragen immer was Problem.
Nach über einer halben Stunde räumen, saugen, putzen und wischen ist alles wieder eingeräumt. Der Arsch von Idiot traut sich nicht mehr in meine Nähe.
Danach geht die Fahrt ins nahe gelegene Goris fort. Hier hole ich mir erst mal ein frisches Brot an einem sehr kleinen, aber sauberen Bäckerei. Zu meinem Glück ist das Brot noch warm und ich esse die Hälfte direkt 😉 Ich parke am Friedhof, wo wohl gerade eine Beerdigung war.
Goris ist für seine Mittelalterlichen Höhlen bekannt.




Hier ruhen schon 3 Damen 😉 

Wohnhaus
Das Pferd des Kuhhirten beobachtet mich.

Es gibt natürlich auch eine Kirche:
Und hinter der Kirche befindet sich der Höhlenpalast.
Eigentlich ist der ganze Berg voller Höhlen. Höhle fürs Feuer, Keller, Vorratslager, Viehstall und Wohnhöhle.
Die Gegend ist wunder schön.

Es gibt auf dem Hügel wieder eine kleine Kapelle.

Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die mein Herz erfreuen.

Oder auch gigantische Wohnungen um, auf und in einem Felsen gebaut.

Höhlen Appartement

In der Stadt gibt es natürlich auch normale Wohnungen in Häusern. Hier hat mir der Adler sehr gut gefallen.

Die Nacht war mit unter 15°C erstaunlich frisch. Wir sind nur auf 1300m und ich bin da viel Höhere Temperaturen gewöhnt. Irgendwo kommt ein frischer Wind her, für mich ideal 😉
Ich bin gerade am Kaffee aufsetzen und ein paar Müll Tüten raus bringen, als ein älterer Mann vorbei kommt. Er gibt mir Zeichen, dass ich Rosali stehen lasse und mir die Gegend anschauen soll. Ich zeige ihm Bilder das ich schon gestern die Höhlen angeschaut habe und lade ihm zum Kaffee in Rosali ein, der gerade fertig ist. So drinnen wir gemeinsam Kaffee und er deutet an, dass er mir etwas zeigen möchte.

So gehen wir gemeinsam ein paar hundert Meter, danach durch Gärten ab Häuser vorbei. Der Weg zu seiner Behausung geht durch mindestens drei anderen Häuser. Was für unsere Verhältnisse sehr gewöhnungsbedürftig ist.

Das letzt Stück geht steil bergan und ist für uns beide nicht leicht zu nehmen. Dann stehen wir vor seinem Reich.
Er hat in einem der Türme sein Heim gebaut.





Sein Besitz, eine Uhr mit Japanischem Motiv, eine Aussicht als Fenster und ein selbst gemaltes Bild 
Unser Frühstück 
Der Garten, mit mehreren Höhlen dient als Unterschlupf der Hühner und als Vorratskammer für Hünerfutter.
Die Aussicht ist wunderschön.
Ich denke mein armenischer Gastgeber ist einer der letzten Bewohner einer dieser Höhlenwohnungen, die er selber gebaut hat.
So weit wie ich verstanden habe, ist er in den 90er verwundet worden am Bein und Kopf. Trommelfell fehlt – klares durchblasen bei geschlossener Nase. Vermutlich von Druckwelle.
Aserbaidschaner und Türken und auf dem Islam ist er nicht gut zu sprechen.
Ich verabschiede mich und wünsche meinem Gastgeber alles gute in seinem Zauberhuthaus.

Kaum bin ich auf der Hauptstraße, da spricht mich der Werkstatt Besitzer an, ob ich nicht noch einen Kaffee mit ihm trinken möchte. Es zwar Automaten Kaffee, aber man sagt ja nicht nein.

Die letzten zwei Tage hier in Goris waren mehr als sehr interessant. Ich werde noch ein Weilchen daran verdauern müssen. Jetzt ist erst mal Zeit zur weiter Fahrt.
Worotan, Aussichtspunkte
Heute geht es an der Armenischen/Aserbaidschan Grenze vorbei.
Zuerst sehe ich einen türkis Farbenen See
Dann gibts eine Militärische Straßensperre. Ich mache einen Stop und kaufe mir ein Händchen.

Das Militär sagt mir nur, dass grosse Steine auf der Strasse liege. Was damit genau gemeint ist weiss ich nicht. Vielleicht Straßensperren oder Steinschlag?
Ich Strasse führt recht genau an der Grenze entlang, manchmal auch darüber.


Zwei Aserbaidschanische Grenzposten
Erst kommt mir ein Tieflader mit Raupe in einer Kurfe auf meiner Spur entgegen und zeigt an ich soll innen Vorbei fahren.
Dann gibt es einen weiteren Grenzposten, hier laufen auch zwei Minensucher in schwersten Rüstungen herum.
Auf dem Pass mache ich eine Pause und futtere das halbe Hühnle

Kaum bin ich fertig, kommt ein älterer Mann vorbei und lädt mich zum Kaffee zu sich Zuhause ein. Er wohnt über der Strasse im einzigsten Haus hier.

Mit Händen, Russisch, Englisch und Deutsch verständigen wir uns. Nach dem sehr guten Kaffee verabschiede ich mich von der Familie.
Von hier geht es bergab. Die Kehren sind durch die LKWs recht heruntergekommen, aber langsam geht immer.





Russische Truppen überwachen die Grenze
Ich finde einen kleinen Platz, etwas weg von der Strasse und beschließe hier zu bleiben.
Ich schaue mich etwas in der Gegend um und finde eine sehr schöne Decke in einem verlassenen Haus und um das Haus herum jede Menge an reifen und sehr süßen Brombeeren.
Kaum hab ich es mir im Stuhl gemütlich gemacht kommt ein Fahrzeug und stoppt hinter Rosali. Ich befürchte schon, das übliche eine freundliche, aber bestimmte Wegweisung, aber weit gefehlt.
Der Russe steht in voller Montur vor mir und sagt was auf Russisch. Beim Russen kann man nach dem Tonfall und Lautstärke erkennen was er will, hier war er ganz lieb und nett und ich hab ihm gesagt, dass ich kein Wort russisch kann.
Er holt sein Händi raus und raus kommt, ob ich was von 2 Schüssen vor 30min gehört hätte. Ich verneine. Ich habe gestern Schüsse gehört und vor zwei Tagen einen Reifenplatzer eines LKWs gehört, aber heute nichts. Der Russe bedankt sich artig und geht noch um Rosali herum und fährt weiter.
So etwas nettes und höfliches habe ich schon lange nicht mehr gehabt 😉

So verbringe ich den Abend mit Berge schauen.
Ich sitze noch gemütlich und mir fallen die Augen zu, es ist schon Stock dunkel als ich wieder im Kampingstuhl aufmache. Beim zusammen klappen des Kampingsthls höre ich ein metallisches Scheppern. Schnell Taschenlampe aus Rosali geholt, es ist eine Strebe des Stuhls – mache ich morgen.
Um 7 Uhr wache ich gut gelaunt wieder auf und schau mich draußen um, die Sonne kommt gerade übern Berg.
Ich mache mir einen Kaffee und flicken den Kampingstuhl wieder – es ist nur eine Schraube ausgebrochen. Werde daheim Unterlegsscheiben besorgen.
Danach geht’s direkt weiter.
Vahanavank, Picknickplatz
Heute geht es nur ein paar km aus der Stadt hinaus.
An einer Tankstelle mache ich Tankstop. Trotz den Bergen, liegt der Verbrauch bei guten 10,5l. Der Dieselpreis liegt bei 480dram/l, was 75Cent/l sind. Die beiden Jungs von der Tankstelle sind von Rosali begeistert und mache fleißig Fotos und Videos.

Da ist ein Kloster und daneben ein Picknickplatz.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wahanawank
Meine erste Idee war es direkt vor dem Kloster zu parken. Leider hat es da kaum Platz für 3 Autos und ich brauche für Rosali zum wenden schon etwas Platz. Also beschließe ich zum Picknickplatz zu fahren. Da gibt es leider nur einen für mich erreichbaren Platz, alles andere finde ich zu steil und der Untergrund ist staubige Erde.
Ich bocke Rosali rechts auf, dann stehe ich wenigstens gerade.
Ich gehe das Kloster besuche. Von aussen sieht das Kloster eindrucksvoller aus wie von Innen.
Als ich zu Rosali zurück komme, sehe ich über 6 Autos herum stehen. Eine armenische Familienfeier ist im Gange 😉
Das gute daran ist, dass man ständig irgendwelche Sachen geschenkt bekommt. Äpfel, Melone und vermutlich Alkohol. Den letzteren habe ich dankend angelehnt.
Kurz bevor meine Nachbarn gegangen sind, haben sie mich noch mit Lavasch Brot, gekochten Kartoffeln, Käse und Schweinefleich, Bauch und Rippchen, überhäuft. Sehr gastfreundlich.

Heute ist der 1. September und eigentlich die Einreise im Iran geplant. Leider ist der zweit Pass mit Iranvisum noch auf dem Postweg. Wo genau weiß keiner.

Unverständlicher weise, hat die Frau vom Visaamt den Pass nicht per DHL Express geschickt, sondern eingeschriebene Post.
Mit anderen Worten, die Post weiss gar nichts und startet frühestens am Freitag, den 3 September einen Nachforschungsantrag.
Das Problem ist, dass ich nur bis 1 September geplant habe in Armenien zu bleiben. Meine Versicherung läuft am 10 September und Ökotax läuft am 11 September aus.
Das heißt am 10 August muss ich Ausreisen. Wenn bis dahin der Pass noch nicht da ist, dann nach Georgien.
Das heißt, ich müss wieder, spätestens am 9 September, einen PCR Test in Erivan machen lassen um nach Georgien auszureisen.
Die Nacht war sehr gut, es ist das erste mal, dass ich unter Bäumen geschlafen habe. Die Luft ist gleich viel besser, CO2 Wert unter 400ppm und es singen Vögel am Morgen 😉
Am Morgen gibt es Melonen satt und einen kleinen Apfel.
Da ich momentan alleine hier bin, wasche ich auch gleich meine Haare und Dusche.
Danach packe ich alles zusammen und fahre raus. Einen halt mache ich noch an dem alten Schlachthof. Wie fast überall in ehemaligen Sovietländern schließen viele Firmen.

Kapan
Ich parke Rosali am Seilbahn ein und mache mir erst mal einen Kaffee. Das Ticketbüro macht erst um 15 nach Zehnuhr auf und die erste Fahrt ist um dreiviertel 11Uhr.
Beim Ticketkauf muss man die festen Zeiten angeben für die Hin- und Rückfahrt.
Nachdem ich meinen Kaffee genossen habe, mache ich mich auf dem Weg zur Seilbahn. Die erste Gondel steht noch am Start und so komme ich 15min früher hoch. Es ist übrigens mit 5km die längste Seilbahn.



Die Strasse sieht recht neu aus. 

Die Fahrt ist echt das Geld wert 😉
Das Kloster ist nach dem Beben von 1931 neu aufgebaut worden.



Rosengarten 


Der Gründer des Klosters 



Die zwei Stunden gehen ruckzuck vorbei.
Und die Gondel wartet auf die Rückfahrt. Ich gehe noch schnell einen Apfel aus dem Klostergarten holen, dann geht’s zurück.



Verlassenes Gehöft, mit unterirdischer Verbindung zum Kloster. 

Nachdem ich die Strasse für gut befunden habe, fahre ich die Strasse hinunter.
Am tiefsten Punkt gibt es eine natürliche Brücke, die Teufelsbrücke.





Natürliche Mineralwasser Badewannen 😉
Ich nehme ein entspanntes Bad und anschließend esse ich einen gekochten Maiskolben mit Salz für 350dram. Danach gibt noch einen armenische Kaffee für 300dram. Ein Armenier bietet mir auch noch Brot mit Käse und Gurke mit Salz an. Sehr gastfreundlich 😉

Weiter geht’s den Berghinauf zu einer Aussichtsplattform.
Die Strasse ist nicht durchgehend asphaltiert. Es gibt Abschnitte, da liegt Schotter und Abschnitte wo noch gelagert wird, aber Rosali nimmt alles ganz gelassen im 2. Gang.
Wir kommen in Kapan an. Hier gibt es laut iOverlander eine LPG Gastankstelle.
Hier tanke ich 12,5kg für 5000dram auf. Eigentlich passen nur 12kg rein 😉

Kaum bin ich an der Gastankstelle und ich werde von einem Armenier auf deutsch angesprochen und auf einem Kaffee eingeladen.
Wir erzählen über Land, Leute und Reisen. Er ist Taxifahrer hier und zeigt mir ein gutes Restaurant, was ich nie gefunden hätte. Dafür lade ich ihm zum Essen ein.
Wir befinden uns sehr nahe an der Grenze zu Aserbaidschan. Russische Truppen stehen dazwischen.

Er zeigt mir auch noch gute Übernachtungsplätze in der Stadt, wie den Friedhof auf dem Hügel.
Hier sind Gräber von 1992 bis heute. Wir sehen Gräber von Gefallenen, die jetzt unser Alter hätten. Wir sehen einen alten Mann an einem frischen Grabstein heulen…
Aserbaidschan wurde nicht nur von den Türken, die Flugzeuge und Drohnen lieferten, sondern auch noch von Ukraine und Israel mit Waffen versorgt.
Für Armenier sind Iraner, Armenier und Germanen Arier. Gehören also zur gemeinsamen Rasse.
Ein Witz: Männer unterhalten sich. Da sagt der eine: Bei mir wohnen 2 Juden im Keller, die jeden Monat 10 DM bezahlen. Frägt der andere warum nur so wenig, psst, ich habe den Juden noch nicht erzählt, das der Krieg aus ist.
Früher lebten Armenier und Aserbaidschaner nebeneinander, jetzt ist es nicht mehr möglich.
Viele der jungen Toten haben nie einen Schuss abgegeben. Der Tod kam direkt vom Himmel im Form von Drohnen. Lautlos und tötlich.
Eigentlich wollte ich mit Rosali noch den Platz wechseln, aber nach dem reichlichen Abendmal bin ich müde und fahre im Dunkeln sowieso sehr ungern. Deshalb übernachte ich an der Gastankstelle.
Die Nacht ist so lala, erst zu warm, aber mit der Klima und Ventilator bringe ich die Temperatur auf 22°C herunter. Aber ab 5 setzt der Verkehr ein und ich höre ab und zu LKWs vorbei ziehen.
Bevor ich abfahre, mache ich noch einen Spaziergang durch Kapan.
Heute muss hier Schulanfang sein, alle Schulen sind geschmückt und Eltern bringen ihr Nachwuchs zur Schule.

Ein Denkmal Armeniens

Ich kehre noch in einer kleinen Imbissbude ein.

Nicht so gut wie gestern, aber mit Liebe gemacht und kostet mit Tan nur 1200dram.
Im Hinterhof finde ich auch eine Bäckerei. Vermutlich kleine Küchlein mit Füllung?

Zeit weiter zu fahren 😉
Voratan Schlucht
Der erste Abstecher geht heute zu einem Wasserfall.
Der Weg geht wie gestern auf der Hochebene entlang.

Nach tagelangen Staub und Dreck gibt es hier eine schöne Abkühlung.
Danach mache ich in einem kleinen Restaurant einen Mittagsstop. Hier ist viel Militär herum.

Nach einer schönen Fahrt

Komme ich zu der Seilbahn. Leider ist das Tor geschlossen. So parke ich davor und gehe hinein. Ein Arbeiter gibt mir zu verstehen, dass morgen um 10Uhr wieder offen ist.
Ich gehe noch Brot, Würste, Käse und Kleinigkeiten ein kaufen, anschließend fahre ich zur Voratan Schlucht an die Klippe, Das ist mein Stellplatz bis um 10Uhr morgen.
Montags ist wohl die Seilbahn geschlossen!
Die Nacht war gut. Das Thermometer ist auf 18°C gesunken. Abends habe ich noch den Abfall vor die Tür gestellt, da irgendwas gerochen hat. Nachts muss wohl ein Tier sich daran gemacht haben. Am nächsten Morgen war alles weg.
Gestern hatte ich noch Luft in den Vorderreifen gefüllt, aber ein Sensor hat keine Werte geliefert. Jetzt hab ich den Sensor noch mals neu montiert.

Alt 
Neu
Kurz vor 10Uhr fahre ich zur Seilbahnstation.
Voratan Stausee
Kurz nach dem Pass sehe ich einen Schacht und begebe mich auf Entdeckungstour.
Keine Ahnung, was hier abgebaut wurde, aber sehr interessante Gegend 😉
Über mir kreist ein Raubvogel.
Ich mache noch in einem Dorf halt. Fülle etwas Wasser in den Frischwassertank, putze die Windschutzscheibe und kaufe Brot und 5 Eier in einem winzigen Dorfladen.

Mein Ziel heute ist leider an einer Böschung und ich verbiege die Anhängerkupplung für Beleuchtung.
Dafür habe ich hier meine Ruhe. Ausser ein paar Fischern ist hier nichts los.
Dafür gibts für mich erstmals ausgiebig Frühstück mit weichem Ei und Honigmelone 😉
Heute hat meine Frau Mutter ihren 85. Geburtstag und ich rufe kurz mit der Schweizer SIMKarte aus an und gratuliere.
Abends treffe ich noch Fischer, die mit vollen Eimern neben mir den Berg hoch kommen.
Heute, bei den angenehmen Temperaturen, gibt es Suppe, dann bin ich auch schon reif fürs Bett.
Die Nacht ist herrlich bei 11,6°C 😉
Die Sonne lacht und die Gegend sieht am Morgen wunderschön aus.
Ich ärgere mich über die Post, seit 21 August liegt der Pass und das Iran Visum in der Filiale und bewegt sich nicht.
Fahrlässigerweise hat das Visabüro, den Pass und das Visum per Einschreiben und nicht per DHL Express gesendet.
Bevor ich heute abfahre, überprüfe ich noch den Reifendruck und fülle in den beiden Vorderräder noch etwas Luft nach.

Zum Frühstück gibt es Honigmelone.

Da ich gerade so schön in Fahrt bin, putze ich das Cockpit auch gleich etwas durch. Besonders die Beifahrerseite hat es nötig.
Der Ring unterhalb des Hochlandes dient als Schützengraben. Der Krieg ist hier nie weit weg.

Voratan Pass M2 2344m
Mein erstes Ziel heute ist aus Erivan heraus zukommen.
Dafür müssen erst mal die Kühe von der Autobahn 😉

Mein zweites Ziel ist das Kloster Khor Virap. Hier wurde der erste Prister George gefangen gehalten.


Berg Ararat 5137m
Hier im Krrker wurde George gehalten.



10m tiefer sind 2 Räume 

Dafür gibts natürlich noch ein Kerzenraum.

Und in der Kirche findet eine Firmung? statt.

Ich steige noch auf dem Berg und schaue mir die Landschaft an.
Der Musiker ist recht gut und hat eine gute Stimme.
Ich kaufe mir noch zwei T-Hemden, dann geht’s weiter.
An einer Kreuzung mache ich Pause und gönne mir ein Kebab und ein Eis.

Ich komme an der Grenze vorbei. Hier ist deutlich die Aufschüttung und die Infantriestellung zu erkennen.
Die Felsen haben alle möglichen Farbgebung.



Er hat einen starken Gott 😉
Hier gibts noch einen Kampingplatz, auch mit Schwimmbad, aber das Schild sah von allem am Besten aus.

Die Aussicht ist wirklich toll.
Es gibt auch ein paar Russen hier. In einem Militär Laden kaufe ich noch ein THemd für 3500dram mit sehr guter Qualität.
Endlich auf 2300m angekommen, parke ich Rosali fein ein.




Meine Wachhunde 😉 
2 von 3 THemden 
Ich sehe noch einen Iraner im amerikanischen LKW mit Ami Fahne.

Und bei uns heisst es immer, die Iraner mögen keine Amis. Auf jeden Fall spricht der Iranischer Fahrer sehr gut Englisch.
Ich schlafe fast am Tisch beim Tee ein und krable sehr müde ins Bett.
Die Nacht war bei 12°C sehr sehr angenehm 😉
Am morgen, beim ersten Kaffee, sehe ich noch wie zwei Russen eine Drohne an der Hochspannungsleitunge zerlegen und einen Jogger, der locker den Pass geschafft hat.
Die interessanten Menschen sieht man immer früh am Morgen 😉
Bei der Abfahrt sehe ich dass ich 171.000km drauf habe. Bei 161.653km habe ich den letzten Service machen lassen.

Jerewan, Flughafen zum 2.
Kaum sind wir zum Kampingplatz raus, gibt es eine Umleitung.
Ich versuche noch mit dem Baustellen Arbeiter zu verhandeln, aber er meint, die Strasse ist offen und da wird ein Rohr verlegt. Also geht es durch ein Dorf.
Alles recht eng und ein Lastwagen muss sogar umparken, da mit ich durch komme.
Nebenbei lasse ich noch mein Grauwasser ab. Das ist auch mal wieder nötig. 😉
Der Verkehr nach Erivan ist chaotisch, aber man gewöhnt sich daran.

Rhona kommt noch vor 12h beim Krankenhaus an und macht für 16.000 Dram einen Coronatest.
Neben an ist ein Restaurant und wir gehen Essen.

Guter Salat 

1xKlingeln ich komme 2xKlingeln zu weisst schon … 😉
Der Weg zum Flughafen zieht sich etwas, zwei Baustellen und das Navi schickt mich etwas durch seltsame Gegenden, wo die Kanaldeckel fehlen – da drehe ich lieber um.
Am Flughafen wollte ich erst bei einem grossen Club im Schatten parken, aber ein Arbeiter verweist mich auf die pralle Sonne, worauf ich keine Lust habe, also fahre ich weiter zu einem kleinen Parkplatz, das ich schon von meinem letzten Besuch gesehen habe und fahre rein. Nach etwas hin und her wo ich am besten Parken solle, fährt der Chef seinen Wagen weg und ich bekomme den besten Parkplatz im Schatten. Eine Nacht kostet 5000 dram, dafür brauche ich kein Taxi, kann übernachten und morgen in aller Ruhe weiterfahren.

Ich schlafe recht schnell ein, ob wohl es sehr warm ist. Um 1 Uhr geht’s zum Flughafen, der Besitzer gibt mir sogar einen Gepäckroller mit.
Der Flughafen ist dem Basler Flughafen sehr ähnlich. Mit etwas Durchsetzungsvermögen geht alles wunderbar.
Ich gehe zurück zu Rosali und lege mich noch mal hin. Um 9 wache ich schon Schweiß gebadet auf und mache mich auf dem Weg.
Goght, G3 Camping
Nach einer kurzen Nacht, geht es zu den Völkermord Denkmal in der Stadt.
Eine Stunde später haben wir den Campingplatz gefunden. Es ist ein wow Platz mit Pool.

Rhona hat mir auch noch eine Menge neue Spielzeuge mit gebracht.

Ich versuche den Ventilator anzuschließen, aber nichts geht. Also auseinander bauen und wieder zusammen zu bauen.
Zum Abendessen werden wir von Armenier eingeladen.
Meine neue Moskitos Verteidigungslinie bei Nacht:

Die Tage verfliegen am Pool





Australischer Anhänger
Heute geht’s es mit Sandras Lada zu zwei Klöstern.
Danach gleich zu einem zweiten, wo nur noch der Sonnentempel existiert.
Anschließend geht’s zu einem nahen Fisch Restaurant. Sehr gut und maßlos überteuert.
Auch der lokale Supermarkt ist nicht gerade billig, dafür wird das Fleisch direkt vor einem geschnittenen.
Abendessen mit Iranern und paar Holländern.

Pool und Abendstimmung.
20 August
Heute geht es zum Sewansee mit dem Lada von Sandra. Erster Stop ist wieder ein Denkmal für den Krieg.
Weiter geht’s zu einer kleinen Kirche am See.
Eigentlich wollte ich noch in ein Restaurant einkehren, aber Frau meinte jedes zweite Restaurant sehe wie ein Bordell aus, was immer auch damit gemeint sei. So beschloss ich geräucherte Fisch direkt vom Auto zu kaufen. Dazu noch ein Brott und gut ist es 😉

Auf der Rückfahrt mache ich noch einen Stop an einem Bergpass.
Auf der Rückfahrt wollte ich noch ein Süsses Stück mit nehmen, leider lande ich im falschen Laden und zahle auch noch einen Euro mehr, aber es schmeckt wesentlich trockener 😦

Unsere Iranischen Freunde haben mir noch einen Früchte Gelee Kuchen, Erdbeeren/Himbeeren Biskuit Bananen und einiges mehr was ich mir nicht merken konnte gebracht. Dazu ein schöner Mond dazu.
Ich bekomme auch Nachricht aus Deutschland, mein Iran Visum ist fertig und geht morgen auf die Post.

Gleichzeitig ist auch mein CdP angekommen.
Sieht alles sehr gut aus 😉
Heute bekomme ich die Tracking Nummer von meinem Pass mit Visa.

Jetzt kann ich wenigstens sehen, wo der Pass momentan ist.
Um 14Uhr sind wir bei unseren Iranischen Freunden zum persischen Essen eingeladen. Ich bin glücklich und mein Magen ist es auch:
Für den Tee gibt es kandidierten Zucker mit Safran und dazu noch iranische Datteln. Ein Traum 😉
Nachmittags gibt noch ein kurzen Regenschauer mit anschließendem Regenbogen.
Zum Kaffe gibt es noch den leckeren Früchte Kuchen von gestern.
Heute ist Vollmond und ein schönes Bild mit dem weißen Kreuz auf dem Berg.
23 August
Vater feiert heute seinen 85. Geburtstag. Ich rufe kurz mit der Schweizer SIMkarte aus an und gratuliere ihm recht herzlich.
Der Wassertank ist leer und ich benutze die Gelegenheit um den Wassertank sauber zu machen. Schöner Nebeneffekt ist, dass die Wasserpumpe jetzt viel runder läuft. Vermutlich war etwas Kalk im Ansaugschlauch.
24 August
Heute packt mich das Putz Fieber. Alles muss aus dem Zwischen Boden raus und einmal durchgeputzt werden, danach wieder eingeräumt werde.
26 August
Heute ist unser letzter Abend im G3 Kampingplatz. Ich gehöre schon zu dem Inventar. Wenn neue Gäste kommen, dann begrüße ich die Gäste und führe sie im Gelände spazieren. Mir ist es eindeutig zu langweilig 😉
Wir haben noch Reste, die kommen auf dem Grill und schmecken erstaunlich gut 😉
Um 22h geht’s dann ins Bett. Rhona hat noch nicht gepackt und es sieht aus als ob eine Bombe eingeschlagen hätte.
Die Nacht ist kurz und ich springe um 7Uhr in den Pool, dann unter die Dusche. Reste, was wir nicht mit nehmen können oder wollen werden verschenkt. Ölstand überprüfen- alles okay.
Wir verabschieden uns von allen herzlichst und fahren raus.
Ich komme sicherlich wieder, da mein Pass noch auf dem Post weg ist. 😉
Jerewan, Flughafen
Heute geht’s von 2100m runter auf 700m. Als erstes fällt mir ein Monument auf, da muss ich natürlich einen Stop einlegen.
Hier wurden die Türken 1915 zurück geschlagen.
In der nächsten Stadt parke ich und hole mir ein Brot. Wenn ich hier die Qualität, Sauberkeit, Transparenz und den Preis sehe dann zweife ich an der Demokratie…
Ich erreiche den Flughafen und suche nach einer Park Möglichkeit. Ich fahre die erst beste Tankstelle an und bevor ich mich orientiere kann, werde ich schon von einem Mann in astreinem Deutsch angesprochen, ob ich den von Deutschland hier her gefahren bin. Ich sage ihm, dass ich auf der Suche nach einem Parkplatz sei, da meine Frau nachts um 3 Landet. Er bietet mir sofort einen Stellplatz hinter der Tankstelle an, die ich sehr gerne an nehme.

Ich bekomme auch Rückmeldung vom Iran Visum und CdP des ADACs.
Das Visum ging gestern, Do den 12 August auf das Konsulat und soll nach 10Tagen, am 22 August fertig sein, dann wird es mir zugesendet. Das CdP ist seit dem 10 August schon unterwegs:

Es läuft 😉

Nachts um 5 landet Rhona und ich hole Rhona vom Flughafen ab, es sind nur 15min.
M3 Pass auf 2100m
Heute geht es den ganzen Tag den Berg hoch oder auf der Hochebene entlang.
Ich sehe eine Kirche am Hang und halte an.
Etwas weiter sehe ich ein weißes Kreuz, das vermutlich in der Nacht beleuchtet ist.
Etwas weiter sehe ich Arbeiter bei der Stroh Ernte. Etwas verdeckt läuft auch ein Bewässerungs Kanal vorbei.
Ich erreiche mein erstes richtiges Ziel für heute eine alte Burg aus 11Jh.

Was das ist weiss ich nicht, es hat 6 Gasflaschen und Solar für Strom. Aber was kommt raus? 



Höhle mit Ziegen? 


Ich fand die Burg nicht besonders, aber der Eintritt war auch nur 1300dran etwa 2,50€.
In der nächsten Stadt mache ich Rosali voll. Ich hatte immer noch türkischen Diesel drin und einen Verbrauch von etwas mehr als 9l. Ich gehe auch in ein Restaurant und bestelle mir ein Kebab mit Fanta.
Ortsausgang sehe ich ein Schild mit der Ausschrift Kommunistische Hölle – klar musste ich da absteigen.
Weiter geht’s, die letzte Steigung bis 2100m Höhe.
Ich suche mir ein kleines Plätzchen, etwa 650m von der Passstrasse entfernt.
Ich schaffe es gerade noch die Haare draußen zu waschen, etwas zu Armenisches Brot mit Georgischem Schinken und Salami zu essen. Danach noch Tee mit Datteln und ich schlafe fast ein.
Die Nacht war frisch mit 14,7°C, es war so ruhig, es war toll 😉
Ich schlafe ewig lange, bis nach 7 Uhr.
Es gibt Frühstück mit weichem Ei, wobei erst der 3. Versuch gelingt. Die ersten 2 Eier sind wohl noch aus Mazedonien und landen als Vogelfutter draußen.


Fahrzeug in Tarnfleck 

Das war ein guter Platz und sehr erfrischend 😉
Haghpatavank, Dorf
Heute ging es gleich nach dem ersten Kaffee los.
Die Fahrt durch Tiflis kannte ich ja schon von gestern. In 2 Stunden hatte ich die Grenze erreicht.
Durch Georgischen Kontrolle komme ich zügig, die wollen nur Pass, Fahrzeugschein und Führerschein sehen. Es wird zwar nach Georgischer Versicherung gefragt, aber nicht Kontrolliert.
Bei den Armeniern muss ich erst zum Dokter, der gibt mir einen Zettel, da ich wohl gesund aussehe.

Pass, Fahrzeugschein und kurze Kontrolle: Willkommen in Armenien 😉

Jetzt muss ich noch eine ÖkoSteuer bezahlen, dazu muss ich erst an die Bank und dann mit dem Wisch zur Ausgabestelle.



Armenische Versicherung hatte ich schon online abgeschlossen.
Nach den ersten KM tritt mich fast der Schlag. Die Strecke ist nicht viel mehr wie ein Acker, zum Glück nur ein kurzes Stück.

Das könnte auch in Afrika sein 😉 
In Alaverdi mache ich Rast. Besorge mir Bargeld und zwei SimKarten von MTS, je 10 GB für je 5000dram was 8,70€ sind.
Ich bestelle mir an einem kleinem Imbissbude, es ist glaube ich auch die einzigste im Dorf, zwei mit Fleisch gefüllte Teigrollen. Dazu gibts noch etwas, was nach vergorene Milch mit Molke schmeckt. Zum Abschluss noch eine Kartoffel in Teig. Alles zusammen für 1250dram etwa 2€.
Die Stadt, was jetzt ein Dorf ist hatte wohl früher sehr viel Kohle.

Ich kaufe noch zwei geräucherte Fische aus dem Kofferraum eines Autos für je 200dram was lächerliche 35Cent sind.
Es geht etwa 5 km zurück und 5km den Berg hinauf zum Kloster. Ich finde keinen besseren Platz als den Marktplatz und parke hier.
Ich gehe noch am Friedhof vorbei, da sieht man den letzten Krieg noch sehr nahe.

Danach gehe ich erschöpft zu Rosali und esse den frischen Fisch.

Dazu noch Tee und ich bin um 21Uhr schon Bett reif.

Die Nacht war mit 17°C erstaunlich kühl auf 1000m. Gestern gingen auch mehrere Gewitter nieder, aber ich schlafe mittlerweile durch alles 😉

Ich gehe noch ein Brot für 190Dram kaufen und frage dem Besitzer nach Wasser in Kanister 5l,6l,8l oder 10l. Er deutet auf den Brunnen hin, so fülle ich drei meiner leeren Wasserkanister wieder auf. Beim Brunnen steht auch ein russischer Kamaz.
Bei der Rausfahrt aus dem Dorf fällt mir noch ein Denkmal auf und ich mache einen Stopp.
Jvari, am Kloster
Der Regen ist sofort weg und die Strasse trocken. Ich fahre auf die gleiche Strasse wie vor 3 Jahren. Hier sind die Chinesen immer noch am Bauen, fortschrittlich nicht erkennbar.
Ich erreiche die Autobahn und es geht zügig vorran. Nach einer Stunde sehe ich ein Schild 4km zu irgend etwas und fahre einfach raus. Natürlich gibt es keine Folgeschilder und ich stehe erst mal etwas bedeppert da. Okay, pinkel Pause und Grauwasser kann ich auch gleich entsorgen.
Ich schaue in meine App unter Attraktionen und sehe eine Stalin Statue neben einer Kirche und fahre einfach hin. Es ist in einem kleinen 110 Menschen Dorf mit dem Namen: Tsromi.
Ich gehe in die Kirche, die wohl aus den 17/18 Jh stammt. Zwei Jugendliche begleiteten mich und zeigen mir die Kirche.
Was man leicht über sieht, es gibt noch einen zweites Stockwerk, die Treppe ist wohl noch original. Es fehlen natürlich auch Geländer und sonstiges überflüssiges. Im zweiten Stock gibt es auch kleine Löcher in der Wand, hier konnten sich Familie im inneren der Kirche sich verstecken bei Gefahr. Letztes mal wurde es während der Stalinzeit als Versteck benutzt. Vermutlich 2WK.
Ausserhalb der Kirche hinter dem Altar gibt es eine Abdeckung und ein darunterliegendes Loch. Angeblich führen hier zwei unterirdische Wege zum Fluss und in die Berge.
Zurück zu Rosali sehe ich auch neben einem Laden, in dem ich mir ein Brot für 1 Gel/30Cent kaufe, die Statue von Stalin.


Da fehlt seine Pfeife?
Weiter geht’s Richtung Tiflis und meinem heutigen Stellplatz.
Ich sehe in der Ferne eine Burg oder Kloster und schau auf der Map, ob es da eine Strasse gibt und entscheide mich spontan für den Berg.
Der Ausblick ist schön und ich mache einen Ausflug zur Kirche. Da wohnen die süßesten kleine Welpen.
Die Kirche ist aus dem 6Jh. Oder besser gesagt, seit dem 6.Jh existiert hier eine Kirche.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dschwari_(Kloster)
Der Abend ist windig, eigentlich wollte ich mich schon um stellen, aber bei Dunkelheit zu fahren habe ich auch keine Lust.
Ich schlafe fest wie im Kinderwagen – Rosali wird leicht vom Winde durchgeschüttelt.
Ich wache bei Sonnenaufgang auf und mache ein paar Fotos, fast alleine hier oben.


Die Aufnahme kostet bei Tag 5Gel, naja nichts besonderes. 
Der beste Schlafplatz auf der Welt. 




Zwei Frauen bringen Hüner mit zur Kirche, ich bin gespannt was passiert und folge ihnen. Die Hühner werden hinter der Kirche freigelassen. 5 min später sind die Hühner verschwunden. Ob Wunder oder Hund und Höhe, wer weiß 😉 Auf jeden fall war es höchst interessant die Hühner mit zu erleben.
Ich bin gerade fertig mit Frühstück, da läuft jemand ums Auto und stellt sich als meinen Nachbar vor. Er ist Ugure aus Kasastan, lebt in Georgien und spricht etwas Englisch.
Wir gehen zusammen um 9:30 in die Kirsche und er übersetzt für mich. Zu erst war hier ein Baum, dann wurde ein Kreuz errichtet, im 5 Jh die kleine Kirche und im 6Jh die jetztige grosse Kirche. Der innen Raum ist noch original vom ersten Kreuz.
Beim raus gehen sehe ich auch eins der Kühner wieder. Mindestens ein Huhn hat es bis jetzt überlebt.

Ich lade mein Nachbar noch zu einem Kaffee in Rosali ein. Er vermietet Vans für 50$/Tag. Mein Nachbar hat noch was in Tiflis zu tun und lädt mich ein mit zukommen. Ich lasse Rosali abgeschlossen stehen und steige bei ihm ein.
Wir sehen eine Seilbahn und fahren hoch, hier ist der Ausblick gewaltig.











Der Abstieg ist wirklich sehr sehr steil.
Es gibt hier auch eine Judengasse.

Am Platz der Freiheit, Hl. Georg gehen wir wieder zum Auto.

Und wir fahren zu einem Georgischen Restaurant.
Wir fahren noch zum Denkmal, der Geschichte Georgiens.
Das Monoment ist zu groß um es auf ein Bild zubekommen.
Bevor wir zu Rosali zurück fahren, gehe ich noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen.

Zurück zu Rosali gibt es noch Kaffee, Kuchen und eine super Aussicht.
Ubisa, Kloster
Heute geht es eine Mischung aus Autobahnen mit Kühen, die sich recht wohl fühlen.
Stadt, in der ich eigentlich übernachten wollte, aber ich nur zu Mittagszeit eine Pause eingelegt habe.

Da ist eine Spurige Hauptstrasse vor mir und hinter mir ein paar Gleise, nein danke. 
Das Ding ist mit leckeren Käse gefüllt und wird frisch zubereitet.
Ich fahre 30min weiter raus zu einem Kloster und parke auf der Wiese zum Flussbett.
Ich setze mich vor Rosali in meinem Campingstuhl und schlafe wohl ein. Erst die 18Uhr Glocken wecken mich wieder auf. Es gibt eine alte Kirche aus dem 9JH, die ich natürlich auch besuche.
Es gibt auch eine Erklärung dazu, aber die ist wohl auf Georgisch und Russisch.
Als ich auf der Kirche komme, fängt es an zu tröpfeln. Ich schnappe mir noch ein paar, sehr viele Pflaumen vom Baum, so süss und verziehe mich in Rosali zu Leberwurst, Brot, Tee und Datteln.
Ich entsorge noch ein paar ältere Lebensmittel, die ich noch vor der Türkei eingekauft habe und lege die Lebensmittel hinter Rasali ab.
Die Nacht war sehr ruhig bei 20°C und ich habe bis fast 7 Uhr geschlafen. Ich gehe gleich in den Gottesdienst. Die Lebensmittel von gestern sind weg, da war wer sehr hungrig.

Nachdem Gottesdienst gehe ich wieder zu meinem Pflaubenbaum von gestern und Frühstücke ausgiebig Pflaumen, dann schaue ich mir das Dorf etwas genauer an.



Ehemalige Viehzucht? 
Das ist mein Nachbar, bei dem stehe ich in der Nähe.
Ich wollte im Dorfladen noch Brot und ein paar Sachen kaufen, aber da herrscht gähnende Leere, dafür hat es zwei Bierhähne. Es scheinen hier viele den Drogen verfallen.
Für mich gibt es erst mal Frühstück mit weichem Ei und zwei Kaffee. Staubsaugen und ich schließe eine Versicherung für Armenien ab von 11 Aug bis 10 Sep für 4000 Dram, was etwa 7€ sind.

Zeit auf zu brechen, es fängt an zu tröpfeln.
Batumi, Pier
An der Grenze angekommen verabschiede ich mich von dem Aserbaidschaner und Reihe mich in die Autoschlange ein.

Als erstes möchte jeder das PCR Zertifikat sehen und nach dem auch die eMail gefunden wurde gibt es ein erstes Lächeln. Das heisst ich habe die erste Hürde geschafft.
Einige LKW Fahrer scheinen die Grenze eingenommen zu haben. Erst zögerlich greifen die Grenzpolizisten durch, aber dann richtig.
Ich bekomme eine extra Spur zugewiesen und es geht sehr zügig vorran.
Der Türke prüft nur Pass und Fahrzeugschein. Der George möchte Rosali von innen sehen, interessiert sich für meine Drecks Wäsche.
PCR Test, eMail Einladungen, Covid Impfung das volle Programm bekommt er von mir, dazu Pass, Fahrzeugschein und Führerschein (international und Schweiz) damit ist er mehr als zufrieden und es gibt auch ein Lächeln von ihm.
Die Grenze verlasse ich schnell, da hier meist kleine Ganoven herum hängen, die das schnelle Geld machen wollen. So fahre ich bis zu einem Versicherung/Geldwechsel Punkt aus iOverlander. Dort wechsel ich meine übrigen Türkische Lira und kaufe mir dafür eine Versicherung für 15 Tage für 30Gel, was aber 35Gel kostet. Die 5Gel extra sind wohl Bearbeitungsgebühren. Naja, in der Schweiz würde das sicherlich 50CHF kosten. Gott bin ich froh so weit weg zu sein 😉
Es geht nach Batumi rein. Der Verkehr und die Hitze ist mörderisch. Selbst in meinen Sandalen steht der Schweiß.
Ich wollte den alten Platz anfahren, leider stellt es sich als mittlere Katastrophe heraus. Der Platz ist jetzt Baustelle und es gibt kein Wendeplatz. Ein Ständeverkäufer gibt mir zu verstehen, dass er mir beim Rangieren hilft. Ich denke erst es gibt noch eine bessere Möglichkeit, aber das war es. Wenden auf kleinstem Raum oder 250m Rückwärts fahren bei max 3m breite. Erstaunlicherweise funktioniert es mit der Hilfe des Verkäufers recht gut. Er muss seinen halben Stand abbauen, aber es funktioniert 😉
Ich bedanke mich sehr ausgiebig für seine Hilfe und fahre einen Parkplatz in einer Seitenstraße an. Der 5 Gel pro Tag kostet.

Ich stehe recht zentral und leider auch sehr offen. Auf der Hafenseite wäre wohl die bessere Entscheidung gewesen. Im Hotel gegenüber gibt es heute wohl ein Konzert.
Von der Schweiz bekomme ich endlich Bescheid, dass meine Passfotos in endlich angekommen sind. Warum die jetzt 5 Tage in der Schweiz lagen? Vermutlich hat jetzt jeder Geheimdienst -psst- eine Kopie!?!

Die Fotos sind jetzt mit dem zweit Pass auf dem Weg zur Visumstelle.
Batumi hat es in sich, ich finde immer wieder neue Sachen die mich faszinieren.

Tabak 
Haus aus 1800 
Werkzeug und Metall
Ich finde auch einen Kleidungsladen, der vermutlich unsere Rotkreuz Keiderspenden für schwarz Afrika verkauft. Es fängt an zu Regnen und ich eile zu Rosali, da ich beide Dachlucken hoffe habe und bei Platzregen es aufs Bett spritzt.

Zum Glück alles trocken 😉 Dafür hat wohl das Konzert begonnen und ich werde in der ersten Reihe mit 80 Dezibel beschallt.
Das ist halt der Nachteil von Städten, der Mensch ist das schlimmste Tier.
Der Morgen beginnt mit einer Diskussion mit einer Joggerin, warum ich auf dem Gehweg parke. Nach dem ich ihr erklärte, dass auf der anderen Strassenseite ein Gehweg ist, ich Geld fürs Parken bezahle und den Parkwächter wie auch die Polizei rufe, verpisst sie sich. Vermutlich Drogen abhängig 😦

Naja, nachdem ich schon wach bin, gehe ich zu meiner Lieblings Statue.
Ich treffe zwei ausgelassene Hunde, die sich vergnügt mit Spielzeug beschäftigen.

Zurück zu Rosali gibt es Kaffee und ich richte die Toilettentür, da ist oben das Scharnier locker und die Türe schließt nicht richtig.
Hopa
Eigentlich sollte es heute Batumi am Hafen sein, aber mir fehlt – trotz vollständiger Impfung – ein Coronatest. Aber jetzt der Reihe nach.
Ich sehe meinen ersten Iranischen LKW an einer Ampel vor mir stehen.

Heute beginnt es wieder mit einem Pasd von 2090m. Danach geht es bergab bis auf 0m 😉
Die Passabfahrt hat es wirklich in sich, die Strasse windet sich in der Schlucht und um den Stausee.






Plattform aus Glass
Manchmal weiß ich gar nicht, wo ich hin schauen soll. Die Landschaft oder Strasse. Zum Glück ist nicht viel Verkehr.
Ich mache nach einigen Kilometern wieder einen Halt. Der Ausblick ist Spitze.
Leider steigt bei jedem 100m die ich nach unten fahre auch die Temperatur um 1°C.
Bevor ich an die Grenze Fahre fülle ich Rosali noch voll mit günstigen türkischen Diesel.
An der Grenze, dann leider die ernüchternde Mitteilung dass ich trotz vollständiger Impfung einen PCR Test für Georgien brauche. Den sollte ich im Kankenhaus von Hopa machen lassen.
Also fahre ich die 20km zurück und Parke vor dem Krankenhaus ein. Schon spricht mich ein in Deutschland lebender Türke an und stellt sich als Ossman, Vorruhestand, aus Hamburg im schwarzen 3er SUV vor.
Er bietet mir an zu Dolmetschern, was ich gerne annehme.
Das Krankenhaus hat nur 24h rest, aber es gibt ein Reisebüro, das Schnelltest macht.
Ossman fährt voraus und ich folge. Ich bin recht froh, dass ich einen lokalen Führer habe.
Im Reisebüro kommt die zweite Ernüchterung, der Test ist erst um 22Uhr fertig und da sind die Grenzen schon dicht. Also warten bis 9Uhr, dann Test abholen und direkt zur Grenze.
Der Test ist im Hotel in der Nähe. Ich zahle 17€ und die Schwester macht, Mund, Nasen Abstrich und eine Kopie vom Pass.
Ich gehe mit Ossman noch ein Wasser trinken und gebe ihm das Restgeld für Blumen für seine Frau.
Ossman empfiehlt mir noch ein Restaurant, zufällig das selbe, in dem ich vor 3 Jahren gegessen hatte und wir verabschieden uns herzlich.
Ich mache noch einen Ausflug an das 50m entfernte Schwarze Meer und genieße den Sonnenuntergang.







Wenn man still sitzt, kommen ganze Scharen von Krebse hervor.
In der Altstadt finde ich noch ein lustiges Restaurant Werbeschild.

Um 22Uhr gehe ich zurück zu Rosali, schalte den Kühlschrank an der bei 27°C Nachts schwer arbeiten muss und lass auch die Klima Anlage noch ein paar Minuten laufen, dass wenigstens die Temperatur von 32° auf 27°C gesenkt wird.
Es ist nicht wirklich ein Stellplatz, ja nicht mal ein richtiger Parkplatz, aber ich bin froh zentral zu stehen und nicht wieder in die Stadt hereinfahren zu müssen, wenn ich morgen um 9 Uhr wieder mein Testbericht abhole.
Die Nacht war so okay. Fliegen haben mich morgens um 5Uhr geweckt.
Nach dem ich 10 Fliegen totgeschlagen habe und einen Kaffee getrunken habe gehe ich in das 60m entfernte Zentrum. Zeit zum Frühstück und Zeittotschlagen bis 9Uhr ich mein PCR Test abholen kann.
Pünktlich um 9Uhr bin ich am Reisebüro und zu meinem Erstaunen ist es schon offen. Also rein und das PCR Formular abholen.
Ich treffe noch einen Aserbaidschaner, der mir beim Übersetzten hilft. Ich brauche auch noch eMail Einladungen, von der ich gar nichts wusste. Aber die gibts auch im Reisebüro für 1€, was wohl die Ausdruckgebühr ist.

Als Gegenleistung nehme ich den Aserbaidschaner mit zur Grenze. Seine Familie hat 2 Leute 1994-96 im Krieg gehen Armenien verloren.
Askale am Fluss
Die heutige Fahrt geht über drei Pässe jeder über 2000m hoch.
Die Strasse ist 4 Spurig und in guter Qualität.
An einer Raststätte mit Toilette und Wasser auf 1820m mache ich einen Versorgungsstop. Wasser wird auf gefüllt und Toilette wird in die Gleiche geleert.

Es geht noch weiter den Berg entlang.
Gegen 15Uhr komme ich an meinen heutigen Parkplatz an, ich bin etwas enttäuscht nach den letzten paar Nächten bin ich weit aus besseres gewöhnt.
Ein paar Vögel kreisen über Rosali, ich denke die Vögel merken den kommenden Regen.
Ich schaffe es gerade in die Stadt und in das erste Restaurant, da gibt es auch schon einen Platzregen. Ich hoffe ich habe in Rosali nichts offen gelassen.

Das Essen ist der Hammer. Ich kenne es nur von Georgien. Eine Mischung Käse, Butter und Ei als Belag 😉
So billig und gut, kann man wohl nirgendwo essen.
Ich sehe mir noch die zwei Sehenswürdigkeiten in der Stadt an. Ich sehe noch einen Verkäufer mit Datteln und kaufe ihm etwas ab, dazu etwas schwarzes, gewalzenes, was süss säuerlich schmeckt.

Die Nacht war kühl mit unter 15°C aber ich war zwischen 3 und 4 wach. Keine Ahnung warum.
Um 8Uhr geht es nach dem Kaffee weiter.

Tödürge Gölü, am See
Heute geht es etwa 250km Richtung Nordost. Die Strasse bleibt auf einem Hochgebirge und ist wenig befahren. Ich genieße die Aussicht und die Weite.
Ich fahre an einer Reifenwerkstatt vorbei und halte an.
https://saschawill3.home.blog/home/rosali-reparatur/vordereifenwechsel-2021/
Etwa 30min später erreichte ich mein heutiges Tagesziel. Den Parkplatz vor dem ersten Restaurant gefällt mir nicht.
Ich fahre bis ans Ende der geteerten Strasse, da ist noch ein Restaurant. Da gibts auch Picknickplätze, aber irgendwie funktioniert die Verständigung nicht und ich beschließe einen eigenen Platz aufzusuchen.
Ich bin so froh, dass ich meinen ‚eigenen‘ Platz aufgesucht habe. Hier habe ich meine Ruhe.

Ich gehe noch bis zum Restaurant an der Strasse beim Sonnenuntergang.
Ich frage den Besitzer was es zum Essen gibt und er meint lokalen Fisch.
Den Sonnenuntergang vom Restaurant gesehen ist auch sehr schön. Als ich bezahlen möchte, berechnet der Wirt nur den Fisch. Ich frage und der Salat, da meint der Wirt, das gehört dazu und geht aufs Haus. Natürlich wie der Tee auch 😉
Zurück zu Rosali mache ich noch zwei Aufnahmen vom Himmel.





Kein Regen in Sicht.
Die Nacht war super ruhig und mit 15°C sehr angenehm. Ausser ein paar Gänsen und Vogelgezwitscher war hier Stille.
Den Morgen genieße ich mit zwei Kaffee und einen tollen Blick auf den See.

Berufsverkehr auf der Brücke 


Eigentlich wollte ich bei der Ausfahrt noch auf den Aussichtsturm steigen, aber der ist leider zu.
Zamantisee, Ufer
Heute geht es etwa 200km weiter Richtung Nordost.

Kurz vor dem Ziel mache an dem Restaurant einen Stop und esse eine Suppe mit Salat. Dazu gibts eine halb Liter Flasche Wasser und frisches Brot satt und danach noch einen Tee für 2,50€.

Der Platz ist direkt am See gelegen, man fährt über einen Damm, danch hält man sich rechts.
Hier hat man wirklich seine Ruhe.



Die Streucher sind die Streucher, die immer im Western durch verlassene Städte rollen.
Zum Feierabendverkehr kommen noch ein paar Schafe samt Hirte und sein Enkel auf dem Esel angeritten. Er bietet mir an auch auf dem Esel zu reiten, ich lehne es dankbar ab, da der Esel dann richtig arbeiten müsste.
Der Hirte meinte noch, dass hier auch Alkohol getrunken wird und ich auf meinen Kopf aufpassen soll. Himm, da kommt wohl der Google Translate an seine Grenzen, ich verstehe es nicht.
Nach dem Sonnenuntergang gehe ich noch zu dem Restaurant von heute Mittag und bestelle noch ein leckeres Essen und Ayran dazu für 4,50€.

Gegrilltes Fleisch, saftig, zart und gut gewürzt. 
Zurück zu Rosali mache ich mir noch einen Tee, dann geht ab ins Bett.
Die Nacht war okay. Ich hatte das Gefühl von Erdbeben, es könnte auch nur der Wind gewesen sein. Um 6Uhr brummt dann eine Wasserpumpe los und es ist Zeit für mich aufzustehen und Kaffee zu machen.


Deshalb läuft die Wasserpumpe. 
Göreme, Liebestal, Klippe
Heute geht es erst mal ein paar Kilometer zu machen. Ich bin 2000km von Erevan Flughafen entfernt und hab noch 13 Tage Zeit. Deshalb fahre ich heute zwei Etappen und gleich durch zu den Ballon.
Ich halte in einem kleinen Ort um Geld zu beziehen (fast 6€ grummel) und etwas auf dem Bazar ein zu kaufen.
- 1kg Erdnüsee 1€
- Äpfel 50Cent
- Oliven 2€
- Trauben 80 Cent
- Käse 2€
Ich habe zwei Hände voll mit Tüten und keine 10€ ausgegeben. Dazu finde ich noch einen Türkischen Kaffeekännchen für 1,50€.

Die Strasse ist 4 Spurig und ganz okay. Die Landschaft ist sehr schön und Abwechslungsreich.
Um 19 Uhr komme ich endlich an mein Zielplatz an. Leider Staubig, 100 Quads, 1000 Touristen und ein Generator.
Ich wechsle sofort die Stelle und wechsle zu zwei Türken, die im Zelt Kampen, etwas Englisch sprechen und sehr nett sind.
Bei der staubigen Strasse sehe ich gut mein Profil, ich denke der Rechte, Fahrerreifen ist innen Runtergefahren. Ich denke ich muss die beiden Vorderräder noch in der Türkei wechseln.

Die Vorderräder hab ich:
Am 17.09.2019 bei 141.548km gewechselt
Jetzt hab ich 168.500km drauf, also 27.000 km später.
Ich gehe früh schlafen, ein Generator läuft, aber ich schlafe trotzdem sehr gut. Es ist mit 16,5°C wohl die kälteste Nacht in der Türkei.
Um 5 Uhr 30 ist die Nacht auch vorbei und es geht Heißluftballon anschauen.
Und natürlich auch Hochzeiten. Gab es da nicht mal den Spruch:
Besser mittendrin, als nur dabei?





Die gute Frau hat ihre Schärpe fast in meinem Kaffee 
Meine Nachbarn versorgen mich mit Frühstück und Tee 😉

Ich wollte noch die Katze von gestern füttern gehen, aber ich weiss nicht mehr wo die Katze war, oder ob sie die Nacht überlebt hat.
Salda Golü, am See
Heute geht es erst mal nach Pamukkale. Es ist eine alte verlassene Stadt mit vielen Kalkfelsen.

Ich mache ein Spaziergang durch Dorf, was leider sehr touristisch ist. Der highlight ist ein Granatapfelbaum.

Ich entscheide mich erst mals für einen Happen zu essen. Das Essen ist okay, aber der Service ist sowas von schlecht, eine ware Schande und wertet leider das Essen ab.
Ich beschließe nicht auf dem Berg hoch zulaufen. Dafür mache ich noch ein paar Fotos.
Ich kaufe mir noch ein THemd für 7€ und eine schön kalte 1.5l Wasserflasche für unterwegs.

Und mache mich auf dem Weg des Endziels. Ein Kratersee auf 1200m.





3-4 Hochzeiten auf einem Fleck 😉 


Ich glaube ich habe die Richtige Entscheidung getroffen. Hier am See verschwinden die meisten Leute nach Sonnenuntergang und ich habe meinen See für mich alleine 😉
Die Nacht bei unter 23°C war so was von ruhig, es gab keine Lichtverschmutzung und man konnte die Sterne und auch die Milchstrasse sehr schön sehen.
Nachdem zweiten Kaffee geht es zum Baden in den Kratersee.
Adala Selale Mesire Alani, Fluss
Die runter Fahrt vom Berg war auf der anderen Seite um einiges einfacher und der Teer besser.
Am Fusse des Berges angekommen schalte ich absichtlich Maut aus, aber heute wäre ich vermutlich sowieso keine längere Strecke auf der Autobahn gefahren.
Gegen 16Uhr kommt der Verkehr etwas ins Stöcken, so beschließe ich zu tanken. Der Preis liegt bei unter 70Cent/l. Alles läuft rund bis ich mit der Kreditkarte zahlen möchte. Plötzlich hatte ich den Betrag in CHF vor mir, obwohl ich den Betrag in TL bestätigt habe.
Es geht mir so auf dem Sack, dass die Juden versuchen sich am Wechselkurs zubereichern und dass die EU hierbei tatenlos zuschaut. Es ist eine Plage gewaltigem Ausmaß! – Einer muss mal Aufstehen und Einhalt gebeten.

Also bezahle ich Bar, lasse den Betrag stornieren und rufe noch die KreditkarteFirma in der Schweiz an. Leider sind die Schweizer überheblich, arrogant und überhaupt nicht hilfreich, das es in den Himmel stinkt. Was für ein hässliches Volk!!!
Die Landschaft ist wunderschön, es ist sehr schade, dass ich nicht mehr von der Türkei sehen kann.

Gegen 18 Uhr komme ich an mein Zielplatz an. Ich frage Einheimische, die zufällig natürlich aus Deutschland kommen, ob der Platz den gut zum Übernachten geeignet sei – die kurze Antwort, es geht so. Naja, für eine Nacht sollte es wohl gehen. Kaum bin ich eingerichtet, da kommt schon ein Brautpaar vorbei zum Fotos machen.



Gross, ohne Ohren und Sabbert 
Ich füttere den Gemüts Hund zwei Stücke meines alten Brotes und er ist mein neuer bester Freund 😉
Sonnenuntergang und Abendstimmung.
Ich bin schon langsam sehr müde und halb am einschlafen im Kampingstuhl, da tritt mir etwas schweres auf den Fuss – es ist mein grosser Hundefreund von vorher und er legt sich direkt neben mir, als würden wir uns seit eh und je kennen 😉
Ich bekomme noch eine Nachricht von einer App mit der ich heute Morgen herumgespielt hatte um die Autobahngebühr zu zahlen. Ich lasse es von meiner GoogleTranslate auch gleich übersetzten. Anscheinend habe ich es irgendwie geschafft, dass der Betrag von meiner Kreditkarte abgebucht wird und ich nicht mehr Bank oder Post aufsuchen muss. Hurra 😉
Das ist wohl der dritte Highlight, nachdem ich den Kreditkartenbetrug einhalt geboten hatte und mir unterwegs gut 2kg blaue und grüne Trauben für zusammen 2€ gekauft hatte.
Um 23h werde ich gefühlt von drei verschiedenen Lautsprechern beschallt und es hat noch über 32°C. Irgendwie nicht die richtige Kombination zum Schlafen. Ich beschließe noch 1h wach zubleiben, dann kann ich wenigstens Matthias zum Geburtstag gratulieren.
Die Nacht war erstaunlich gut, ich habe einfach geschlafen bis 8 oder gar 9 Uhr.
Noch ein Foto zum Abschied und ich bemerke, dass meine Leiter hinten schief ist. Baum?
Spil Dagi Milli Park, Klippe
Nach dem tollen und unerwarteten Frühstück geht es heute auf einem Berg.
Die Landschaft ist schön und es geht gut voran.

Da ich 2018 kaum Maut bezahlen musste und ich über 90TL auf der Karte habe, mache ich mir keine Gedanken auf der Autobahn zu fahren.
Als ich abfahre sehe ich an der Anzeigetafel 123TL aufleuchten und mir ist klar, dass ich nicht so viel Geld auf der Karte habe, also möchte ich in bar bezahlen. Ich gebe zwei Hunderter-Geht nicht! Ich dachte ich muss es passend geben, also hole ich den Betrag genau heraus-Geht nicht! Die gute Frau gibt mir einen Zettel, worauf irgendwas steht. Ich hätte 14 Tage Zeit und was von Bank. Grummel!
Ich mache noch einen Stopp in Manisa. Hier ist es sehr ländlich, in jeder Seitenstraße stehen Traktoren herum. Es dauert auch etwas, bis ich den richtigen Weg durch das Dorf getroffen habe.
Ich gehe noch zwei 5l Wasserkanister, Tomaten, Honigmelone, Ayran, Brot, Börek und Käse einkaufen. Die Beträge sind alle sehr günstig. Einzig der Weich- und HardKäse liegt über einem Euro.
Die Strecke hoch auf dem Berg ist abenteuerlich. Rosali kämpft hart im ersten und zweiten Gang und es geht stetig aufwärts. Oben angekommen sehe ich meine Zielposition etwas versteckt im Wald und ich fahre den Platz rückwärts an.
Der Platz ist wirklich der Hammer, super Aussicht niemand im Umkreis von 1-2km.
Nachdem ich gegessen hatte und noch einen Ter hatte bin ich Hunde müde und fallen ins Bett und bin weg.
Die Nacht war mit 23°C zwar nicht so kühl, wie ich es mir auf 1200m vorgestellt habe, aber es war Mücken frei und sehr ruhig.
Am Morgen mache ich mir einen Kaffee und genieße die morgendliche Stimmung.
Ich mache mir gemütlich Frühstück mit weichem Ei und dem sehr guten Käse. Besonders der Weichkäse ist super, das habe ich in Deutschland noch nie gesehen.

Nachdem guten Frühstück hält ein Parkbus und hupt, er gibt mir zu verstehen, dass ich zu dem Park gehen solle. Also mache ich mich auf dem Weg zu dem Park.
Tja, irgendwie gibt es Feuergefahr und deshalb ist das Camping im Park nicht gestattet. Ich weiss nicht, was passiert wäre, wenn ich einfach noch eine Nacht geblieben wäre? So verlasse ich schweren Herzens den sehr speziellen und schönen Platz.
Edremit, Aussichtsparkplatz
Der erste Stop heute ist in einer Stadt mit Postfiliale. Ich bekomme auch recht zentral einen Parkplatz, bzw. ich stelle mich wie alle auf eine der 6 Fahrspuren 😉
- Post in die Schweiz: Ich gehe in die Post und Frage das Mädchen nach einem Kuvert für einen Brief in die Schweiz und ob es eine Express Lieferung gibt? Das einzigste was das Mädchen mir anbieten kann ist eine Nachverfolgung, was ich gerne nehme. Für 25T sind jetzt 2 Biometrische Passfotos von mir auf dem Weg in die Schweiz.
- HGS Guthaben überprüfen: ich habe 2 Fotos von meiner Maut Vinete gemacht und ich wollte überprüfen ob noch Geld drauf ist und ob ich evtl. den Betrag aufstocken kann. Tatsächlich sind noch 48TL von 2018 drauf und ich zahle nochmals 50TL ein, damit ich 98TL Guthaben habe.
Klasse, 2 Probleme in 10min gelöst und ich kann kein einziges Wort Türkisch und das Mädle kaum englisch. Ich liebe die zwischen menschliche Kommunikation 😉
Auf der Suche nach einem Bäcker, mein liebstes Fastfood essen komme ich am Hafen vorbei. Hier geht es um die Vertreibung von Millionen Türken und Griechen.

Ich besorge mir beim Bäcker Börek mit Spinat und ein Stück irgendetwas später für 17TL.
Bei Rosali zurück ist der Börek im Magen verschwunden und ich kaufe noch eine Tüte voll kleinen Äpfeln, die sehr wohlschmeckend sind, für 13TL.
Erst wollte ich zu einer Thermal Bad fahren, aber da ist Covid und das Bad leider zu.
Also fahre ich den Berg hoch zu einem sehr schönen Aussichtspunkt.
Es kommen auch viele Einheimische hier her, ein paar sprechen mich an und meinen, das dies einer der besten Plätze sei.
Der Wind und die Wärme – ich schlafe im Stuhl vor Rosali sein… 😉
Am Abend dreht auch die Landpolizei ihre Runden und Grüssen mich fröhlich mit der Hand.
Ich schwätze noch etwas mit meiner Familie. Es ist schön, wenn man auch über lange Strecken miteinander im Kontakt bleiben kann.
Die Nacht war stürmisch mit Windböen. Die Temperatur ist auch mitten in der Nacht angestiegen. Um 4 Uhr war es fast wieder 30°C heiss. Tiefst temperatur war 26°C. Wenigstens die Mücken haben mich verschont was mein Körper sehr freut.

Ich dusche gleich ausgiebig und wasche meine Haare. Die Haare sind gar nicht so verknotet wie ich es dachte, kann auch an der neuen Spülung liegen.
Kaffee genüsslich zur schönen Aussicht 😉
Hier gibt es einen Wasseranschluss, leider ohne Gewinde, aber ich kann mit der Gießkanne mein frisch Wasser wieder auffüllen.
Ich wollte mich gerade Abfahrt bereit machen, da werde ich von einem Türkisch-Österreichischen Paar angesprochen, das mit 5 anderen Türken Frühstück essen. Sie laden mich zur Tasse Tee. Beim Tee bleibt es nicht, sehr schnell hab ich einen Pappteller in der Hand und noch schneller ist der Pappteller voll mit selbstgemachten und gekauften türkischen Spezialitäten.
Im Gespräch lassen meine türkischen Gastgeber durch blicken, dass der jetztige Präsident momentan nicht bei allen beliebt ist-milde ausgedrückt.
Troya, im Ort
Heute verlasse ich Europa und setzte auf die Asian über. Das Ticket kostet nur 10€, da kostet mich die Bodenseeüberfahrt schon das doppelte 😉

Ich reihe mich in die Warteschlange ein. Erst kommen ein paar Junge, die mir Schlüsselanhänger für Euros verkaufen wollen. Die Preise fallen, dafür verschmiert er mir meinen Fahrerspiegel. Der Nächste kommt und will die Scheibe putzen, ich sage dem Scheibenputzer, er wird vom Schlüssanhängerverkäufer bezahlt. Er versucht es noch ein bischen bei mir, aber ich bleibe stur. Die jungen Zigeuner haben wohl andere Opfer gesehen und verschwinden endlich.
So kann ich in Ruhe einen Bäcker finden. Es dauert auch nicht lange, da finde ich einen Bäcker, der Börek hat und noch etwas Süsses für 2,50€ 😉

Während ich auf die Ankunft der Fähre warte.
Sehe ich noch eine Nachbildung der Grabenkämpfe.
Die Fähre ist da und irgendwie fährt jeder selber drauf. Ich bin wohl der einzige der auf Anweisung wartet 😉
Ich komme in Asien schnell und sicher an. Jetzt beginnt das Rennen, wer kommt zuerst von der Fähre runter, wobei ich mich da sehr zurückhalte. Bei der Ausfahrt in Asien steht ein Polizist und Salutiert vor mir uns Rosali. Ich bin nicht sicher, ob es mir und Rosali gilt, oder der Türkischen Flagge am Armaturenbrett. Auf jeden Fall fühle ich mich sehr geschmeichelt 😉
Troja ist schnell gefunden. Der Eintritt für das Freilichtmuseum und dem Museum sind 100TL, was 10€ sind. Leider kostet parken auch noch 20TL. Ich finde es für den Steinhaufen zu viel, aber dafür war man ja einmal im Leben in Troja.
Eigentlich wollte ich mir noch ein T-Hemd kaufen, aber es gibt sie nur bis XL.

Ich finde die Preise auch sehr überzogen, trotzdem schaue ich mir das Museum auch noch an.
Passend dazu höre ich von Manowar Achilles, Agony and Ecstasy. Das wollte ich immer schon mal machen 😉
Ich schaue mich noch bei den Souvenir Händlern um, einer gibt mir den Tip 400m in die Stadt zu gehen, da gibt es grosse THemden. Wenn ich denke, wie die arroganten Schweizer Verkäufer in Basel da reagieren? – Erfrischend der Unterschied 😉
Tatsächlich bekomme ich 2 THemden für 14€ zusammen, damit kann ich meinen Waschtermin um weitere 2 Wochen nach hinten verschieben. 😉
Außerdem werde ich spontan zum Tee eingeladen, das ich sehr nett finde 😉
Ich stelle Rosali im Zentrum des Dorfes ab und gehe im Restaurant essen, der mich zum Tee eingeladen hat. Ich habe leicht das Gefühl, dass es ein 10€ Essen wird. Was manchmal als Pauschalpreis verwendet wird.
Ich bestelle zum Essen Köfke und zum trinken Ayran, danach noch einen türkischen Kaffee.



Honigmelone war umsonst und sehr gut. 
Ayran 

Die Nacht war leider nicht besonders gut. Ich habe Moskitos gehört und gespürt. Abends habe ich mich noch mit einer Creme eingeschmiert und Nachts zwei mal mit Autan, aber ich wache immer wieder in Schweiß gebadet auf. Am Morgen zähle ich alleine am Arm 7 Stiche. Hochgerechnet schätze ich mal 30-50 Stiche. Da hat der Körper was zu tun 😉
Ich mache mir noch einen Kaffee und mache mich abreise bereit.
büyük kemikli yazıtı, Meer
Die letzten Kilometer in Griechenland auf der Autobahn lassen mich die Griechen teuer bezahlen.
Ganze 12,10€ wollen die Griechen nur für ein bisschen Autobahn, in anderen Ländern lebe ich von 10€ prächtigst den ganzen Tag.

Zum Glück kommt die EU Aussengrenze langsam, aber sicher näher.
Es geht Ruckzug bei den Türken. Der erste möchte PFC Test oder Impfpapier, der zweite Pass, dritte Fahrzeugpapier und Grüne Karte, das wars auch schon.
Zur Freude kommt mein Türkenfähnle von vor 2 Jahren wieder hinter der Windschutzscheibe 😉
Ich fahre in die nächste Stadt, wo ich natürlich keinen Parkplatz im Zentrum finde und deshalb weiter ausserhalb gut parke.
Ich hole mir erstmals zwei SIM Karte. Meine erste Wahl war TürkCell, aber bei denen kostet 15GB 220TL. Der arme Verkäufer zeigt mir sogar den Weg zum Vodafone Laden, wo ich zwei 20GB für je 200TL bekomme. Aktiven dauert ewig, aber der Verkäufer gibt nicht auf 😉

Mit zwei SIM Karten in der Hand laufe ich zum nächsten Geldautomaten, leider muss ich hier 5€ Gebühr bezahlen, deshalb hebe ich gleich etwas mehr Geld ab.
Ich werde von jemanden auf Deutsch angesprochen, ob ich Hilfe brauche. Die Türken sind sehr sehr hilfsbereit, wenn das wo anders gewesen wäre, würde ich los rennen, aber die Türken wollen nur helfen. Ich Frage ihm nach einer Restaurantempfehlung und nach kurzem Überlegen, empfiehlt er mir ein Restaurant, was zwar etwas abseits liegen würde, dafür sehr sauber sei. Ich finde das Restaurant auch auf Anhieb und nehme Platz, vom Kellner, was vermutlich der Sohn ist, lasse ich mir eine Pide empfehlen.
Auf dem Weg zu Rosali hole ich mir noch ein Vanilleeis für 30Cent, Brot für 40Cent, zwei Süssestücke und was unbekanntes für 50Cent. Ich liebe die Preise 😉
Bei der Ausfahrt aus der Stadt sehe ich noch was interessantes. In Albanien gibt es auch oft Karren, aber da ist meist ein Esel vorne drauf.

Die Landschaft ist schön und ich komme an der Baustelle der neuesten Brücke vorbei.
Ich halte noch an einem Strassenverkäufer an und picke etwa je 1kg Äpfel und Tomaten in eine Tüte. Das ganze für zusammen 2€ 😉
Das nächste was ich sehe ist ein Museum. Es kostet nur 80Cent und ich bekomme noch 2 Bücher dazu-Wow! 😉
30min später komme ich auch an meinem heutigen Platz an.
Es gibt erst mal Kaffee und die zwei kleinen süße Stücke dazu.

Nach dem Sonnenuntergang bin ich ganz alleine hier. Ich sehe Leuttürme, zwei Inseln und Positionsleuchten von Schiffen. Sonst ist hier nichts los 😉
Die Nacht war super, ich hab nur Wellen gehört und Sterne gesehen.
Bei der Ausfahrt bewundere ich noch die Unmengen von Sonnenblumen. Ich denke die ganze untere Halbinsel ist mit Sonnenblumen bewachsen.
Avdira, Kloster
Heute möchte ich keine Autobahnen fahren und wähle absichtlich die alte Nationalstrasse. Ich hätte erwartet noch auf ein paar Laden zu stoßen um mich mit Brot und sonstigen griechisch Lebensmittel einzudecken. Aber bis auf Restaurants, die was vollbesetzt scheinen ist nichts los. Anscheinend ist dem Griechen sein rechtzeitigen Feierabend wichtiger als Geld in der Tasche zu haben.
So komme ich um die Autobahnmout auch herum, nur einmal darf ich 1€ bezahlen.
Autobahn ist sehr einschläfernd, keine Unebenheiten, keine fehlende Kanaldeckel, keine Kühe auf der Autobahn – dafür gibt es an einer Stelle hunderte von Lampen. Keine Ahnung was das soll? Ausleuchten von Kreuzungen?
Die letzten 600m zu meinem Stellplatz sind nicht geteert, aber sehr gut fahrbar.
Der Stellplatz ist ein Traum. Direkt am Meer, es geht ein kräftiger Wind vom Meer.
Ein Grieche hat eine Autopanne, ich versuch noch mit Starterkabeln ihm zu helfen, aber es ist nicht die Batterie. Bevor er geht, bekomme ich davon dem Griechen mit der Panne noch als Dank für meine vergebene Mühe ein Eis am Stiel. 😉
Vier streunende Hunde kommen vorbei und ich füttere altes Brot an die kleinen Lieben.
Zeit zum Staubsaugen und Reifendruck prüfen.
Am Abend kommt noch ein eine Hochzeitsgesellschaft vorbei und macht Fotos zum Sonnenuntergang.

Der Platz wird nicht langweilig 😉
Nach 23h wollte ich mir noch einen Tee machen, aber ich fühlte mich tot müde und schlüpfe ins Bett. Wellenrauschen, Meereluft und angenehmen Wind und ich schlafe wie von Hypnos beseelt 😉
Das Thermometer kommt auf knapp 23°C nachts und ich schlafe sehr gut.
Der Platz ist super. Leicht auf der Strasse zu erreichen, gross genug zum Wenden und größtenteils vom Meer umgeben.
Heute mache ich etwas Vorplanung für die Türkei. Das HES zum einreisen, meine ersten stops und ein Ziel für heiße Temperaturen 😉
Dazu gibt es den Sonnenuntergang nach 21h.
Und den Sonnenaufgang um 6:10Uhr.
Ich mache mir noch einen Kaffee, dann geht es direkt auf in die Türkei.
Volvi, Strandparkplatz
Es geht heute zwei Stunden durch Griechenland an Thessaloniki vorbei bis an die Küste.

Ich fahre an gut ausgebauten Autobahnen entlang. Dafür sind zusammen 6€ fällig. Leider ist ab 2m70cm alles teuerer. Naja, 1l Wasser in Basel kostet mehr.
Ich komme an meinen Zielplatz an und richte mich ein.
Abends schaue ich mir ein griechisches Restaurant an.
Das Essen ist so lala, der Bauch trocken und vermutlich aufgetaut und der Senf? hat sich wohl auf dem Teller verlaufen. Naja, daran sieht man die hohe Kochkünste der Balkanen 😉
Das einzigste Positive ist das kleine Eis zur Rechnung. Traurig. Genauso traurig ist es, wenn man dem Alkohol verfallen ist 😦
Heute Abend scheint der Mond sehr hell und ich sitze noch bis 23Uhr alleine am Strand.
Die Nacht ist warm, das Thermometer fällt nicht unter 25°C, aber ich schlafe lange.
Ich überdenke meinen Plan mit Türkei nochmals, am besten ist es wenn ich am Montag einreise. Ich brauche ja zwei SIM Karten, eine fürs Händi und eine für den Router in Rosali, die Telekom Läden sind vermutlich nur am Montag offen.
Ich habe mir 20GB für 169TL ausgesucht. Der Kurs ist 10,07TL zu 1€ im Juli 2021. D.h. für unter 35€ bekomme ich zusammen 40GB. Es ist zwar nicht so günstig, wie in Montenegro, aber damals hab ich auch nur 36?GB von den 500GB verbrauchen können.
https://m.turkcell.com.tr/en/aboutus/traveling-turkey/local-sim-card-for-your-vacation
Um 14Uhr raffen ich mich endlich auf, alles zu verstauen und einen neuen Platz auch am Meer anzufahren.
Eparchiaki, See
Erst wollte ich an den Prespasee fahren und da am Restaurant stehen.

Ich mache ein Spaziergang und finde den See sehr Schlammig. Die Umgebung ist auch nicht die Beste, Restaurant an Restaurant.
Ich frage noch Kollegen, die jetzt schon in Bulgarien sind, ob die noch einen Tip für mich haben, aber die haben auch nichts mehr für mich.
Spontan entscheide ich mich für Griechenland. Ich habe noch 1130MKD was etwa 18€ sind und mache mich auf dem Weg nach Griechenland. Kurz vor der Grenze Tanke ich voll, 17l passen rein, ich kauf mir noch ein Eis und hab immer noch 130MKD übrig.
An der Grenze wollen die Grenzer den PLF sehen, einen Impfnachweis und machen einen Abstrich. Den PLF hole ich Rekord Zeit nach und ganz Wichtig: „Professionell Driver“ angeben.
Der Zöllner sieht mein Mazedonien Tshirt und meint:
Nord Mazedonien. Mazedonien hier.
Ich lächle nur und sage Fehldruck 😉
Ich fahre noch 50km auf recht guten Strasse weiter zu meinem Tages Ziel dem See. Dort steht noch ein Österreicher aus Wien und zwei Mädels, die hier zu Besuch sind.
Der Wiener und ich gehen noch in die Stadt, ich muss € aus dem Automaten holen, was mich leider 3€ kostet, aber es ist der einzige Automat im Ort.
Abends haben wir zusammen gegessen und geplaudert, es waren noch einige Einheimische am See, so dass es Mitternacht wurde bis Ruhe einkehrt.
Am Morgen sehe ich noch einen Fischer bei der Arbeit zu, der uns noch einen Fisch jeweils schenkt. Wow! 😉
Den Morgen verbringe ich auf dem elektrischen Skateboard und mache erstaunliche Fortschritte 😉
Gegen Mittag holen uns die Mädels ab und fahren zu den heissen Quellen.
Gegen 18Uhr sind wir zurück und relaxen, bevor es zum Grillen geht.

Der Grill ist in 5min aufgebaut, ein kleine Isolation vom Deckelhänkel fehlt. Ich werde mal den Laderaum absuchen dürfen.
Heizungen dauert etwa 20min bis der Gusseisernerost heiss ist, derweil würze ich die Fische beidseitig mit Salz, Zitronensaft und Thymian. Ich setzte beide Fische in eine Aluschale, nach 10min werden die Fische gewendet und bekommt nochmals 10min auf der anderen Seite.
Der Fisch ist genial-auf dem Punkt gebraten und dazu gibt es Salat, den Florian dankend sehr gut vorbereitet hat.
Nachdem essen Gesellen sich noch die zwei Oberallgäuer sich dazu und wir tauschen unsere Ziele, Erlebnisse aus.
Um 23h geht’s bei mir ins Bett. Leider nerven mich mich die Moskitos. Ich wälzen mich im Bett herum, bis ich aufstehe und mich mit Autan einschmiere.
Dafür komme ich am Morgen kaum raus. Aber ich schaffe es noch zu duschen und zwei Kaffee mit Florian, dem Österreicher zu trinken. Anschließend verabschieden wir uns herzlich. Es war eine schöne Zeit zusammen 😉
Galicica Nationalpark
Um hab eins sind die Badesachen trocken genug, dass ich sie in Rosali verstauen kann. Bei der Rausfahrt durch Ohrid pass ich höllisch auf, dass ich nicht ins Zentrum komme, da sind die Strassen mehr wie eng. Trotzdem komme ich zu einer Passage, Auffahrt zur Schnellstraße, die ich mir vorher zu Fuss anschaue, bevor ich durch fahre.
Ich finde einen Supermarkt und mache Einkauf Stopp. Der Supermarkt ist Chaos pur, die Preise fehlen oder sind schlecht angeordnet. Es ist mehr ein Ratespiel, trotzdem muss ich hier ein paar Sachen kaufen. Es gibt zum Beispiel herkömmlichen Kaffee und nicht den sehr fein gemahlenen Türkischen Kaffee, also nehme ich gleich 3 Pakete. Dazu 6x6l also 36l Frisch Wasser.
Vor dem Laden spricht mich eine Frau auf deutsch an. Sie ist mit ihren Mann hier her ausgewandert und holt heute ihre Schwiegereltern vom Flughafen ab. Sehr sehr nett 😉
Nach 14Uhr komme ich an einem Pfahldorf vorbei, erst dachte ich wow, wie cool und mache eine Pause.
Naja, es schimpft sich Museum und ist eigentlich nur eine Schaustellerbude für 130 MDinar. Was im Abflussrohr in den See gelangt?
Die Bretter sind vernagelt, Dach hat Dachpape, Öfen sind aus Stroh usw. Da ist wohl MickyMaus auch echt. Naja, dafür ist der Ausblick okay.
Kaum oben an sehe ich einen Hubschrauber vorbei fliegen.
Eigentlich wollte ich hier in der Nähe Camping, aber ich habe keine Lust auf Menschen. Deshalb fahre ich gleich den Pass hoch zu einem guten Aussichtspunkt auf 1500m.
Ich zahle am Häuschen 230mDinar.
Nach 8km kommt ein Picknick Platz, da fülle ich meinen Wassertank wieder voll.
Weiter geht die abenteuerliche Fahrt immer höher. Es gibt immer wieder Aussichtspunkte an denen ich gerne Anhalte.
Es ist einer der Besten Pässe hier in Mazedonien und jetzt jeden Dinar Wert. Um 17Uhr 15 komme ich an meinen Platz für heute an und richte mich gleich ein.
Ich mache eine kleine Erkundungstour. Aber weiter oben geht der Weg mehr in das Landesinnere.
Zum Abendessen gibt es Suppe mit Brot, danach noch zwei Tassen Tee dann bin ich müde und schlafe ein.
Die Nacht war super ruhig. Etwas Wind, sonst nichts. Am nächsten Morgen ist die Aussicht etwas bewölkt. Ich mache mir Kaffee und genieße die Ruhe.
Der Platz hier ist wirklich speziell und kommt auf meine Lieblingsliste.
Ohridsee, Fussballfeld
Die Fahrt wird immer wieder mit Regen begleitet.

Ich sehe auch meinen ersten halben Steinschlag.

Die Landschaft ist sehr interessant und Abwechslungsreich.

Der erste Stausee kommt in Sicht und ich mache einen kurzen Stopp.
Auf einem Hügel sehe ich einen Kloster und mache auch einen Stop.
Die Landschaft ist toll, viel grün. Dafür ist die Fahrbahn nur 5m breit.

Noch ein Stausee.

1km vor meiner ausgesuchten Tankstelle herrscht Stau, der Grund ein Kreisverkehr. Genau an dem Kreisverkehr ist auch meine Tankstelle .
17,39l für nicht mal 10€, so muss das sein. Dagegen ist Deutschland noch ein rückständiges Entwicklungsland. Ohne Serviceleistungen.
Um 14Uhr30 erreiche ich mein Ziel für heute.

Zu Fuss laufe ich in die Stadt, es gibt einen sehr guten Fussweg.
Ich mache auch noch einen Pause um was Süsses zu essen mit etwas was nach Pfirsich schmeckt.

Ich kaufe mir noch ein Tshirt für 8€ und eine 10GB SIM Karte für 5€.
Bei Rosali genieße ich noch den Sonnenuntergang mit Spinat/Käse Bürrok vom lokalen Bäcker für 1€.

Eigentlich wollte ich noch groß Einkaufen und raus fahren, aber dazu habe ich keine Lust mehr ich werde hier übernachten.
Die Nacht war so lala, um Mitternacht musste noch ein zu reicher Umweltverschmutzer seine Räder durchdrehen zu lassen. Dafür kamen um 6 Uhr schon ein Bus und hat Gäste gebracht oder abgeholt. Naja, Stadt hält.
Nach dem ersten Kaffee ziehe ich den shorty an, schnappe mir das Handtuch und gehe 100m nach rechts zum Schwimmen. Das Wasser ist sehr klar, und mit dem Shorty auch warm genug.
Direkt vom See gibts erst mal eine Dusche mit Haarwäsche. Danach gibts Frühstück in Rosali, so dass meine Sachen trocken können, bevor wir weiter fahren.
Versunkene Kirche Mavrovosee, Parkplatz
Die Trennung ist mir schwer gefallen. Auf dem Weg zurück zur Hauptstraße entleeren ich das Grauwasser und mache noch ein Abschiedsbild von der Gegend und mein Herz ist schwer.

Auf der Autobahn sehe ich schon die Gewitterwolken heranrollen und ganz hinten auch schon abregnen.

Auf der Höhe des Passes ziehen sich noch mehr Wolken zusammen.

Um 13Uhr erreiche ich mein Ziel für heute. Ich habe heute 6 mal Maut bezahlt. Zwischen 60Cent und 2€50 jemals.
Das Ziel ist eine Kirche am,im oder unter Wasser, je nach Stand des Staudamms.
Kaum parke ich ein, so fängt ein Regen an und ich lege mich erst mal ins Bett 😉

Ich dösen vor mich hin und wache erst nach 19Uhr auf. Der Regen ist vorbei und Ich will noch einen Spaziergang machen zur Kirche und an den See.







Lokale Hundegang 
Gegenüber ist ein gutes Restaurant, aber auch nach dem Spaziergang habe ich keinen Hunger. Etwas zu bestellen und ohne Hungergefühl zu essen finde ich nicht richtig, obwohl ich noch massenhaft mDinar übrighabe. So ziehe ich mich in Rosali zurück.
Für Morgen steht ein größeres Programm auf dem Plan:
- Dt. Gasflasch auffüllen lassen an einer Tankstelle. Liegt auf dem Weg zum Ohridsee.
- Einkaufen. Ich brauche eigentlich alles, ausser Käse. Besonders Trinkwasser in Flaschen ist leer.
- Wenn es geht möchte ich mir noch eine Daten SIM Karte für Mazedonien kaufen.
Bin mal gespannt was ich erledigen kann. Wenn ich keine Daten SIM bekomme, dann könnte ich auch über Albanien nach Griechenland einfahren. In Griechenland, EU sollte ich dann wieder iNet haben.
Die Nacht war gut, ich habe von 15Uhr, abgesehen die 2h Spaziergang bis 7 Uhr geschlafen, also 14h und ich fühle mich immer noch müde. Das klingt nach einer Grippe.
Meist spüre ich erst nach der Hälfte der 7-8 Tagen Grippe, dass ich überhaupt eine Grippe habe. D.h. ich muss mich wohl vor 3-4 Tagen erkältet haben.
Ich setzte mir Kaffee auf und bringe den vollen Müllsack weg. Nebenan sind zwei Müllkontainer, erst dachte ich die sind privat und verschlossen, aber die Kontainer sind mit einem Riegel wohl nur gegen Hunde gesichert.
Hinter meinem Duftspender hat eine Wespe ein weiteres Nest gebaut. Ich denke ich werde es beobachten.

Kaum hab ich den Fuss in Rosali, fängt der Regen an und ich mache die Tür gleich wieder zu. Ein Gewitter zieht über uns hinweg. Blitz und Donner, dazu kräftiger Regen. Auf der Straße ist ein kleines braunes Bächlein zu erkennen.

Ich werde mal in Ruhe das Gewitter abwarten. Laut Maps.me sind in 250m und in der anderen Richtung in 950m Läden. Sobald der Regen abschwächt werde ich einen Spaziergang machen.
Ich gehe zum Laden und kaufe mir sieben Eier, Laib Brot und Wurst für 210Dinar, was 3,50€ sind.

In Rosali gibts weiches Ei, sehr leckeres Brot, Käse, Wurst und den zweiten Kaffee.
Um 10Uhr30 bin ich abfahrbereit, Ziel Tankstelle zum Gasflasche füllen.
Kokino Megalith, Parkplatz
Die Fahrt an die Grenze von Mazedonien ist super, guter Belag und später sogar eine absolute gute Autobahn.

Die Grenze ist auch bald erreicht und der Übergang ist Problemlos.
Mein erstes Ziel ist Skopje, die Hauptstadt von Mazedonien.

Leider ist der erste Parkplatz voller Autos. Die zweite Möglichkeit ist zwar halb leer, aber auch sehr weit Ausserhalb und ich treffe einen deutschen Kamper, bei dem eingebrochen wurde. Außerdem ist es in der Stadt höllisch heiss.
Also beschließe ich raus zufahren und auf einem Berg zu übernachten. Dabei tanke ich für 63MKD/l Diesel, was 1,02€ sind voll und lasse meine Vorderräder auf je 4,5bar auffüllen.

Die Autobahn hier ist Mautpflicht, so zahle ich einmal 60 und 80 MKD in der Kategorie 2. Ich sehe auch eine Raffinerie neben der Autobahn.

Ich komme an meinem Ziel an und möchte mich gerade einrichten, da kommt der erste Eingeborene vorbei und zeigt auf dem Gipfel, den Rest verstehe ich nicht.

Keine 30min später, ich schnappte mir gerade einen Wecken mit Käse, da kommt ein weiterer Vorbei und versucht mir auch was zu erklären.
Also schnappe ich mir die Karte und schau mir den Gipfel genauer auf der Karte an. In 2km ist ein weiterer Parkplatz, der nur 500m vom Gipfel entfernt, vielleicht sollte ich da hinfahren? Gesagt, gemacht. Es ist zwar nicht so eben und ein weiterer Kamper mit Deutschem KZ ist schon da, aber ich frage einen Hirten ob es hier okay ist zu parken und er meint ja.
Im deutschen Kämper ist ein Holländer drin, der eine Wespennest unter dem Beifahrersonnenschutz hat. Wir nehmen es ab und finden darin, viele Spinnen-alsFutter-und eine Wespenlarve.
Ich wollte erst noch eine Wanderung machen, aber ich nutze die Zeit zum Duschen und Haare waschen.
Den Diebstahlschutz der Reifendrucksensoren Schraube ich auch noch fest. An der Tankstelle hatte ich bei der Hitze einfach keine Lust und Nerfen mehr.
Zum Abendessen kommt die Holländerin mit Katze zur Suppe mit Brot und Käse rüber. Anschließend quatschen wir noch über unsere Reise Erfahrungen bei zwei Tassen Tee. Super nett 😉
Die Nacht war super angenehm bei 19°C und der Wind hat nachgelassen. Es gab Nachts auch keine Geräusche. Das Brot, was ich Nachts ausgelegt habe ist auch noch da. Also hat es keine Tiere um Rosali gehabt.
Ich bin schon um halb sechs wach und beschließe den Sonnenaufgang von der Plattform aus zu beobachten. Ich schnappte mir mein Wanderstock und los geht’s.
Der Ausblick ist wunderschön, man sitzt ganz alleine auf dem Berg und hört nur die Natur. Der Blick ist gigantisch. Um halb achte steige ich wieder herunter.
Erst denke ich es ist ein sehr grosser Käfer, erst beim zweiten Hinschauen, sieht man, dass es zwei Käfer sind.

Zurück zu Rosali gibt es erst mal Kaffee mit weichem Ei zum Frühstück.

Am Nachmittag übe ich mich im Bogenschießen. Es ist gar nicht so schwer und macht Spass 😉
Um 19Uhr bekomme ich die Meldung von SwissCom, dass meine 10GB abgelaufen sind. Ich dachte ich bin noch mit 4GB? in Mazedonien eingefahren.
Der Tag vergeht wie im Flug und schon ist es Abend und es gibt Püree mit Omlet, danach noch einen Tee und ab ins Bett.
Ich habe seltsame Träume und muss öftern auf Toilette. Vermutlich liegt es an der hohen Luftfeuchtigkeit
Die Nacht ist kurz. Um 5 geht nochmals auf den Berg hinauf, die Aussicht zu genießen.
5:35 kommt die Sonne übern Berg
Bei Rosali gibt es blaue Blumen, aber die Blumen sind nur am Morgen offen. Vermutlich sind es Mauerblumen.
Ich finde auch noch was sehr interessantes, keine Ahnung ob das eine Blüte oder ein Nest ist.

Der Platz ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Es fällt mir immer schwer solch schönen Platz zu verlassen. Die Aussicht ist traumhaft.
Prevalle, Parkplatz
Die Ausfahrt aus Prizen startet mit einem Hupkonzert, da wo ich auf die Strasse wollte wartete ein Auto zum Einfahren und blockte den Verkehr, bis jemand anhielt und wir Ein- und Ausfahren konnten. Durch die Stadt ging es sehr gemütlich. Ich fahre heute auf der gleichen Strasse raus, die ich gestern von der Burg aus gesehen hatte.
Die Strasse folgt einem Flusslauf durch eine Schlucht. Die Straße ist recht eng und es hat Überhänge. Kaum sehe ich um 9Uhr15 die Überhänge und es macht Peng und etwas Weißes fliegt davon.
Ich halte gleich an und vermute schon das schlimmste. Ich muss den Stein vom Überhang mit dem Sonnenrollo getroffen haben 😦
Bei der Weiterfahrt pass ich höllisch auf weitere Überhänge auf, aber es waren nur unten an der Eingang der Schlucht welche.
Ab und zu sind Baustellen, aber ich komme recht gut voran und um halb elf bin ich auf dem Pass bei 1510m.
Gegenüber ist ein Restaurant mit einer etwa 1m hohen Mauer. Ich stelle Rosali direkt an die Mauer und benutze es als Leiter.
Ich verbringe den Nachmittag mit der Demontage der Omnistor 5000 Markise.
https://saschawill3.home.blog/home/rosali-reparatur/kratzer-am-alkoven-2/
Während ich vor mich hin werkle, auf die Mauer hoch steige, in Rosali rein gehe um Werkzeug zuhole und wieder verschiedene Optionen überdenke, Sprechen mich 3 verschiedene Kosovaren an, die alle in der Schweiz gearbeitet haben.
Sie helfen mir zwar nicht direkt, aber sie geben mir das Gefühl nicht auf verlorenen Posten zu kämpfen.
Um 18Uhr mache ich Schluss für heute und parke Rosali wieder auf dem Parkplatz.
Weiter unten fällt mir ein WoMo aus Holland auf, überhitzt und Vermutlich geschmorenes Stromkabel. Ich biete Ihnen meine Hilfe an und wir plaudern etwas.
Um 20Uhr, gehe ich aus dank ins Restaurant zum Essen.
Die Nacht war super und ich bin schon vor 6Uhr wach.
Ich wollte einen kleinen Spaziergang machen, aber ich treffe so viele Kosovaren, die in der Schweiz arbeiten und die mich ansprechen. Ich bleibe bei zwei sehr netten Kosovaren hängen, einer davon Journalist, der mir seine Sicht über Albanien erörtert.

Das immer noch KFOR Truppen im Land sind macht der Hubschrauber deutlich, der über uns hinweg fliegt.
Es kommen ein paar Regentropfen und ich mache mich auf dem Weg zu Rosali, falls der Regen stärker wird, kann ich schnell die Fenster und vorallem die Dachlucken schließen.
Ich sehe eine Frau Schichten Pfannkuchen backen und nehme gleich eine Portion.
Dabei wird immer ein Deckel von zweien im Feuer erhitzt und eine neue Lage Teig aufgebracht, dann wieder der heisse Deckel aufgesetzt. So kommt die Hitze immer nur von oben.
Zurück zu Rosali staune ich nicht schlecht, als ich einen Bulli mit GD KZ neben mir einparken sehe. Die Welt ist klein 😉
Wir gehen gemeinsam einen Kaffee trinken und ich nehme für 106€ ihre restlichen Mazedonien Dinare dankend ab.
Wir machen mit ihren eingängigen und sehr lieben Hund noch einen Spaziergang auf dem Berg zum Sonnenuntergang und kochen gemeinsam Nudeln, Sosse und Salat.
Die Nacht war mit 17,5°C super angenehm und ich hab bis kurz vor 6 geschlafen.
Tobi gibt noch einen Tip gegen Moskito:

Kostet aber fast 90€ – naja, vielleicht hilfst 😉
Wir trinken noch einen Kaffee zusammen und ich darf mich in ihrem Reiseheft verewigen, dann verabschieden wir uns herzlich.
Prizrenit, Park
Heute geht es in die zweit Grösste Stadt von Kosovo, Prizrenit.
Auf dem Weg halte ich noch an einem Bäcker, da belustige ich alle mit meinem Versuch was zu bestellen. Auf jeden Fall bekomme ich was ich möchte und das nur für 80Cent.

Ich finde noch eine Brücke und beschließe da mal einen Blick drauf zuwerfen.
In Prizrenit angekommen, schaue ich mir erst den Platz an. Mittags sind nicht so viele Autos hier und ich finde schnell einen Parkplatz.
Es geht auf die Burg hoch. Der Anfang ist noch ganz leicht, einfach immer am Fluss entlang. Hier gibt es eine Brücke voller Schlösser und dazu natürlich auch einen Schloss Verkäufer 😉

An jedem öffentlichen Wasserhahn mache ich meine Haare nass, aber wenn es steil den Berg hoch geht, dann komme ich in der prallen Sonne schon an meine Grenzen.
Es gibt einen Getränke Verkäufer auf der Burg, ich wollte mir gerade ein kaltes Wasser bestellen, als ein Kosovare, der in Kehl arbeitet mich einlädt, was ich sehr nett finde. Das Wasser ist wirklich eiskalt und ich bestelle eine zweite Flasche, er verlangt 1€ und ich gebe ihm 50Cent und 20Cent Stück, wobei ich dachte es waren zwei 50Cent. Ich biete dem Verkäufer natürlich gleich die Richtige Summe an, aber er winkt grinsend ab. Entweder sehe ich so Notdürftig aus, oder die Kosovaren haben einfach eine Freude an mir.
Auf dem Rückweg zu Rosali kaufe ich noch 1.5l Wasser und Kaffee im Laden ein. Bis ich bei Rosali an komme ist auch die Flasche leer. Ich muss 2-3l Wasser in mir haben, die ich einfach ausgeschwitzt habe 😉

Morgen soll es noch 2°C wärmer werden, deshalb wollte ich morgen auf einen Pass auf 1500m hoch fahren.

Nach 23Uhr gehen die Besucher etwas zurück.

Die Nacht war zu warm. 24°C und morgens lange vor 7Uhr liefen schon die ersten Jogger vorbei.
Noch ein Kaffee für mich und dann weiter fahren.
Patriarchenkloster Peć, Parkplatz
Die Fahrt war kurz, nur etwa 1h. Ich komme in Pek an und mache erst mal halt an einem Bäcker und kauf mir ein gutes Brot und ein Hörnle für 80Cent.
Etwa ein Kilometer weiter, blockiert ein Schlagbaum meine Einfahrt zum Klosterparkplatz. Ich halte an und die zwei Polizisten kommen auf mich zu, auf die Frage ob ich hier zum Parkplatz fahren darf Antworten sie, ja kein Problem, ich muss nur mein Pass zeigen. Also setzte ich zurück und fahre vor dem Schlagbaum und hole meinen Pass vor. Nach kurzer Prüfung, darf ich auch einfahren.
Anscheinend haben bis 2013 hier KFOR Truppen das Kloster bewacht, jetzt wird es von Polizisten bewacht.
Es ist schon ein seltsames Gefühl in einer kleinen Exklave zu stehen. Hier merkt man noch, dass im Kosovo noch lange keine Ruhe eingekehrt ist.
Eine Polizist kommt vorbei und bestaunt Rosali und fragt, was Rosali wohl kostet. Ich gebe bereitwillig Auskunft und lade ihn auch auf eine Tour durch Rosali ein, aber der Polizist lehnt dankend ab.
Ich bin mir nicht so sicher, ob er nicht einfach schauen wollte, was ich hier mache. Trotzdem finde ich alle Polizisten und Grenzer bis jetzt höchst freundlich.
Für mich gibt es jetzt erst mal Kaffee.

Eigentlich wollte ich um 18Uhr den Gottesdienst besuchen und ziehe mich gerade an. Lange Hose und Hemd sind Pflicht in der Kirche.
Da kommt der Polizist erneut vorbei. So wie ich es verstehe schließt die Abtei um 18Uhr und ich darf hier nicht über Nacht stehen. Ärgerlich, also schnell durch gerauscht
Wohin zum Übernachten? Da ist noch ein weiteres Kloster, das ich gerne anschauen wollte, etwa 30min entfernt. Leider finde ich da keinen Parkplatz und beschließe ein Restaurant anzufahren.
Eigentlich habe ich keinen grossen Hunger, aber einen Salat mit Käse geht immer.
Am nächsten morgen wollte ich frühzeitig das Kloster besuchen, aber der KFOR Soldat meint, erst um halb zehn Uhr. Also Staubsaugen und Frühstück bis dahin.

Um 9Uhr30 bekomme ich auch einen Ausweis und darf das Kloster besichtigen. Ein Mönch empfängt mich und begleitet mich in die Kirche und erklärt mir einige Details der Kirche.
Es ist schon etwas seltsam, wenn Militär für den Schutz zuständig sind.
Nach der Besichtigung kaufe ich noch 5 Kerzen und zünde die Kerzen an. Ein deutsches Buch über das Kloster und zwei Verschiedene Sorten Käse.
Mirusha Fälle, Parkplatz
Zurück von der Innenstadt bekomme ich noch eine eMail. Meine Verwandtschaft ist nochmals größer geworden 😉
Heute habe ich nur sehr gute Strassen, kein Vergleich mit Gestern. Ich komme auch zügig vorran.
Die letzten zwei km sind Schotter, da geht’s im Schneckentempo.
Ich dachte ich geh mich etwas Abkühlen, aber der See ist richtig kalt. Okay, sobald man drinnen ist, geht’s. Es gibt viele kleine Fische, sobald man aufhört zu schwimmen, fangen die kleinen Fische an zu putzen und nibbeln an mir herum.
Ich unterhalte mich noch mit einem Französischen Kamper Päarle, bei denen wurde in Italien die Scheibe eingeschlagen und sie haben sich in Montenegro sich die Vorderräder abgefahren.
Ich beschließe im Restaurant was zu essen.
Ich unterhalte mich noch mit den Betreibern, alle sehr nett und ziehe mich dann in Rosali zurück.

Die Nacht war super, Wasserrauschen und eine angenehme Temperatur von 16,5°C – ich schlafe bis kurz vor 7Uhr. Der Franzose ist auch schon wach und wir plaudern beim Kaffee über Drohnen und wandern.
Die Wandertour ist mir zu steil, deshalb lass ich den Franzosen ziehen und gehe dafür im Shorty, Taucherbrille und Taucherschuhen schwimmen.
Anschließend gibts noch ein Bootsfahrt zusammen mit dem Franzosen 😉
Und Mittagessen, wobei mir von den Nachbarn noch mit ganz viel Essen überhäuft werden.
Nach dem übigem Mahl geht’s an die Abfahrt. Da mein Frischwassertank recht weit unten ist, frage ich den Parkwächter, ob ich meinen Wasserschlauch anschließen darf um meine 160l wieder voll zumachen.
Gesagt getan, ich hab zum Glück alle möglichen Verjüngungstücke dabei, da passt immer was und lade Wasser.
Der Franzose fährt auch gerade aus und ich biete ihm meinen Wasserschlauch auch gleich an, damit er sein Wasservorrat auffüllen kann.
Pristine, Nationale Bücherei
Die Fahrt ist eigentlich nur 25km lang, aber die Strasse ist Tückisch. Schlaglöcher und Geschwindigkeitshügel wechseln sich ab und sind erst sehr spät erkennbar. Es tut auch hinten ein Schlag, aber das sehe ich erst später als ich am Zielort, der Nationalen Bücherei im Universitätsbereich ankomme.


3-4 Parkplätze stelle ich zu
Im Bad hat sich die Halterung gelöst, das hatte ich schon mal in Spanien letztes Jahr. Da muss wie immer russischer Sekundenkleber her.
Ich mach mich auf dem Weg zur Innenstadt, naja eigentlich viel mehr nach innen geht nicht mehr, ich parke ja schon sehr zentral.
Nachdem ich meinen persönlichen Fanclub besucht habe kaufe ich mir beim Bäcker einen Borök mit Käse, direkt auf dem Offen und einen Joghurt dazu für 1€.
Ich finde einen Photoladen und frage spontan, ob sie vier Biometrischen Passfotos von mir machen können. Nach 5min und 5€

Danach wird erst mal gerastet, dabei merke ich auch, dass ich meinen Zehen gestern gestoßen habe.
Eigentlich müsste es hier auch einen Basar geben, ich forsche etwas nach und auch T-Hemdenverkäufer.

Bevor ich zu Rosali zurück kehre, besuche ich noch die Kathedrale. Bin aber etwas enttäuscht, ich bin schon die Übigkeit der orthodoxen Kirchen gewöhnt. Das ist schon sehr mager.
Der Sekundenkleber hat wieder wunder gewirkt 😉

Um 20Uhr geht’s zu einem Restaurant, wenn ich hier schon die grösse Auswahl habe, dann muss ich auch ausnützen.
Als Nachtisch hole ich mir noch etwas für 1€ aus dem Konditorladen, der auf dem Weg liegt. Dazu gibts noch eine Tasse Tee und ich bin Bett reif.

Vom Gefühl her wars bis 23Uhr noch recht laut, ab und zu kamen Autos und parkten hier, aber ich war so müde, ich habe bis 7Uhr morgens durch geschlafen. Am morgen die Bibliothek aus dem Bett zu sehen ist unbezahlbar 😉
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich noch eine Nacht hier verbringen soll, oder weiter fahren soll. Dazu trinke ich erst mal einen schönen Kaffee. Mittlerweile hab ich mich auch an den feinen türkischen Kaffeemehl gewöhnt. Wenn ich das Kaffeemehl etwas festdrücke, dann funktioniert das Sieb einwandfrei und der Kaffee schmeckt.
Ich gehe noch in die Stadt. Es ist Sonntag und mein Sonntagspups kündigt sich an, also suche ich mir ein nettes Kaffee.
Sorry für die verstopfte Toilette, das Baklava und der Expresso für 1,60€ sehr gut.
Hier gibts wohl noch ein Festival

Langsam wird es heiss und auf dem Weg zu Rosali beschließe ich, es ist Zeit für einen Ortswechsel.
Bear Sanctuary Phristina, Parkplatz
Um kurz nach 8Uhr geht’s los. Die Katze maut zum Abschied-der Dosenöffner geht 😉
32km und eine Stunde weiter komme ich an die Grenze. Es herrscht LKW Stau und ich überhole mal lustig, dann werde ich von einem Strassenverkäufer? gestoppt, der meinte ich muss mich hinten anstellen, ein LKWFahrer kommt hinzu und meint Okey. Also weiter locker alles überholen.
Einspuren ist zwar gut, aber wir sind ja auf dem Balkan, da sieht es so aus.

Ja, genau immer Richtig Einbahnstrasse. Der Serbe braucht Pass und Fahrzeugschein, es gibt aber keinen Ausreisestempel.
Paar Meter weiter kommt ein Grenzwächter „Willkommen im Kosovo!“ und spricht sehr gutes Deutsch. Wir gehen zusammen zur Versicherung, da bezahle ich 15€.

Was mir sofort auffällt sind die Fabriken, fast im ganzen Balkan habe ich keine Fabrik in Betrieb gesehen, aber hier im Kosovo gleich viele.
Um 10Uhr mache ich einen Einkaufsstop.

Tomaten, das kg für 37Cent, dagegen sind ja Äpfel mit 99Cent ja fast 3 mal so teuer 😉 und der Käse für 5,49€/kg ist auch Preiswert. Es ist übrigends der teuerste Käse 😉
Mein erstes UN Fahrzeug

Eine Stunde später hab ich auch mein Ziel erreicht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/B%C3%A4renwald_Pristina



Stimmt natürlich nicht 😉 





Die Kröten laufen auch immer ins Bild. 

Himm, sieht scharf auf. 



Spass im Wasser 😉 


Im Souvenir Laden gibts nichts in meiner Grösse, deshalb lasse ich es und esse eine Vanilleeis für 50Cent.
Zurück zu Rosali wundere ich mich, dass mein Wetterstation hängt und damit keine neuen Daten liefert. Ich logge mich kurz im Router und mache einen Neustart. Vermutlich kennt der Router noch nicht alle neuen Funkbetreiber im Kosovo. Selbst SwissCom sendet mir willkommen in Monaco. Nach dem reboot funktioniert die Wetterstation wieder.
Heute Abend gibt es Essen im Restaurant, das hat zwei Gründe, erstens habe ich das Baguette schon während der Fahrt gegessen und zweitens hab icht für morgen kein Brot.

Die Hälfte des Brotes lasse ich mir einpacken und nehme es mit in Rosali 😉
Rosali hat mittlerweile den ganzen Parkplatz für sich alleine.
Die Nacht war zwar ruhig und bei 15.5°C schön kühl, aber irgendetwas hat mich um 3 oder 4 Uhr geweckt.

Eigentlich wollte ich gemütlich Frühstücken und danach nach Pristine fahren, aber da ich schon früh wach bin, kann ich, die hoffentlich morgentlichen Schwächen Verkehr aus nützen, um in die Stadt zu fahren und einen Parkplatz anzufahren.
Prolom Bazen, Heilwasser und Wasserfall
Auf dem Weg heute habe ich an einem alten typischen Haus gehalten.
Hier bestehen die Häuserwände aus geflochtenen Ästen, die dann mit LehmStrohgemisch verkleidet werden.
Eigentlich wollte ich heute ins Schwimmbad gehen, deshalb bin ich zum SPA gefahren und habe auch einen brauchbaren Parkplatz gefunden.

Auf den Blick bei den Parkplätzen ist alles Randlos belegt, da hab ich keine Lust mich mit 100 anderen ins gleiche Wasser zu setzten, also gehe ich mal die Kirche gegenüber anschauen.
Weiter geht’s zu einem Wasserfall, da stolpere ich leider über einen Ameisenhügel.

Weiter geht’s auf sehr interessanten Pfaden zum Wasserfall.

Beim Wasserfall entdecke ich auch einen sehr guten Stellplatz für Rosali.
Auf dem Weg zurück zu Rosali, komme ich am Friedhof vorbei und ab da gehts auf kleine Pfande zurück. Ich finde auf dem kleinen Weg ganze fünf verschiedene Schildkröten. Die meisten versteckten sich als ich an kam, nur eine war gerade am Mittag machen und ließ sich nicht stören
Zurück zu Rosali, lösche ich erst mal meinen Durst mit gut 1l schönen kaltem Wasser. Dann plane ich mein Umzug. Das Problem ist, die Weggabelung ist sehr eng und ich möchte da nicht fest stecken. Also beschließe ich etwa 2km weiter bis zur Wasserflaschenfrabrik herunter zu fahren, da zu wenden und anschließend relaxed zum Ziel zu fahren.

An dem Neuen Platz kann ich sogar ein kleines Feuer anzünden. Am Abend sind wieder ein Haufen Leuchtkäfer in der Luft, dazu ein sehr schöner Sternenhimmel.
Die Nacht war mit 16°C sehr angenehm und ich hab geschlafen wie ein Murmeltier. Am nächsten Morgen kommt eine Katze angemaut, was wie mir damit sagen möchte bleibt für immer ihr Geheimnis, trotzdem folge ich der Katze.
Ich finde zwei Hüftknochen und eine Schildkröte, die vermutlich im Sand eines Wasserlaufs, ihre Eier ablegt.

Beckenknochen 
Schildkröte im Sand 
Dannach gibt es wieder ausgiebig Frühstück.
Den Nachmittag verbringe ich mit Papierkram. Das Cornet will vorbereitet werden und das Iran Visum auch.
https://saschawill3.home.blog/home/reise-iran/carnet-de-passages-cdp/
Dazu muss ich noch Geld von der Schweizer Bank überweisen werden. Es sind 5330€ für das CdP. 330€ sind Gebühren, die 5000€ bekomme ich zurück, wenn Rosali wieder in der EU ist.
Das Iran Visum ist mühsam, bis jetzt hab ich 7 eMail bekommen, aber noch nichts Konkretes. Evtl. muss ich eine andere Firma nehmen.
Am Nachmittag wasche ich meine Haare und dusche mich, seit dem werde ich von allen Schmetterlingen belagert.
Als die Sonne etwas tiefer steht, gehe ich noch zur Kirche von Lazarus.
In der Nähe finde ich noch ein älteres Bauernhaus und wohl etwas wie eine lokale Kläranlage.
Zurück zu Rosali, werde ich von der Katze angemaut. Ich teile mit ihr mein geräucherte Fleisch und das scheue Vieh springt sogar hinter meinem Rücken in Rosali rein.
Morgen geht’s früh an die 30km entfernte Grenze zum Kosovo, ich hoffe ich kann bis zur Grenze noch Serbisch Dinare ausgeben, davon hab ich noch einige. Für Kosovo muss ich für 14 Tage Versicherung 15€ bezahlen.
Ich habe noch einen halben Tank voll, trotzdem überprüfe ich mal die Diesel preise in €/l stand Juli 2021
- Serbien: 1,36
- Kosovo: 1,00
- Nord Mazedonien: 1,01
- Griechenland: 1,35
- (Bulgarien: 1,07)
- Türkei: 0,72
Das heißt für mich, Kosovo tanken und Nordmazedonien tanken, dann bis Türkei durch fahren und wieder Tanken 😉
Den Abend schließe ich wieder mit Glühwürmchen, Sternenhimmel und Lagerfeuer.

Die Nacht war super ruhig und mit 16°C sehr angenehm kühl.
Am Morgen um 7Uhr begrüßt mich schon die Katze mit Mau und ich mache mir noch einen Kaffee. Langsam hab ich mich an den Türkischen sehr feinen Kaffee gewöhnt und bekomme einige massen guten Kaffee hin.

Diavolja varos (Teufelsstadt), Parkplatz
Heute um halb 12 geht es los. Ich gehe auch im Laden am Kloster schnell einkaufen. 7 sehr grosse Eier, Brot und Käse. Zusammen für 300 Dinar was gerade 2,56€ sind. Eier für 10Cent gibt es bei uns seit den Käfighühnern nicht mehr. 😉
Um 13:30 erreiche ich den Pass von 1100m. Hier gibt es Himbeeren in Reihen gepflanzt.
Außerdem finden mich noch zwei Hunde, einer von den beiden ist sicherlich ein Streuner, und ich füttere die Hunde mit meinem alten Brot.
Die Gegend ist sehr schön, nur die Strasse ist ein Geholper. Deshalb ist meine Durchschnittliche Geschwindigkeit unter 50km/h 😉
Um 16 Uhr komme ich an dem Platz an, oder besser gesagt, den Platz hätte ich mir etwas anders vorgestellt. Hier gibt es nur einen staubigen Parkplatz und ein paar Händler, die Zeugs verkaufen. Naja, ich bleibe heute erst mal und schaue mir Morgen die Quellen an.
Nachdem alle anderen weg waren habe ich meine Reserve Toilette auf der öffentlichen Toilette entsorgt, jetzt kann ich wieder ein Monat unterwegs sein. Dabei habe ich auch gleich alle Lichter gelöscht. Win-win 😉
Kaum gehe ich zu Rosali, da sehe ich leuchtende Punkte – Glühwürmchen 😉
Die Nacht ist herrlich ruhig. Die Temperatur sinkt auf 13,6°C ab und ich schlafe wunderbar bis 7 Uhr.
Morgends um 8 Uhr 30 geht’s schon in den Park.



















Die Schläuche sind zum Wasser abfüllen gedacht. 
Am Anfang dachte ich noch, oh je das ist was für Kinder, aber der Schwierigkeitsgrad steigt und zum Schluss kann man an seine Grenzen gehen. 😉
Zurück zu Rosali Frühstücke ich noch ausgiebig mit weichem Ei, Brot, Wurst und Käse. Anschließend verabschiede ich mich noch von den Händlern und mache mich auf dem Weg.
Kloster Studenica
Die Fahrt war sehr schön und es gab keinen Regen mehr.
Ich bin sogar einmal in eine Polizeikontrolle herein gekommen. Der Polizist fragte mich nur nach meinem Namen, anscheinend ist es hier, wie in Russland, Sitte, dass man seinen Namen nennt, aber nach dem ich ihm meinen Pass gab, wollte er nicht mal mehr den Fahrzeugschein sehen.
Unterwegs mache ich noch einen Stopp und kaufe ein frisches Brot, ein kleines Stück mit Käse gefüllt und 1,5kg Äpfel für ca. 2€.

Am Ziel angekommen ist der Platz am Fluss verschlossen.


Da wollte ich parken… 
…die mist Schlangen sind einfach zu schnell für mich. 
Dafür bleibe ich am Parkplatz vor einem alten Hotel stehen.

Duschen und Haare waschen steht auf dem Programm. Danach gibt es Kaffee mit dem Käsestück.

Das Kloster gehört zu den drei wichtigsten Köster und trägt den Titel ‚Lawra‘.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kloster_Studenica

Hl. Sava Quelle 





Hl. Jungfrau Maria 




Königskirche 




Norfolk-Tanne?
In der Kirche wird gerade Renoviert. Auch die Wirtschaft ist geschlossen, es heisst Corona bedingt, aber wohl mehr weil niemand da ist. Mir kann es recht sein.
Ich Vespere noch Fürstlich, dann geh ich um 22Uhr ins Bett.
Die Nacht war mit 18°C angenehm. Ich wollte um 7 Uhr den morgen Service noch besuchen, aber als ich kam, war kurz vor aus.




Das Kreuz glänzt in der Sonne. 

Haselnuss blühte 
Lustvoll geschweißt 

Die Furt ist wahrscheinlich 1000 Jahre alt.
Wenn ich schon am spazieren bin, dann gehe auch ein kleines Stück den Hang hinauf und bestaune die Aussicht.


Toter Hase, aber der lange Schwanz? 

Zurück zu Rosali gibt es erst noch gemütlich Frühstück mit Ei, Käse, Wurst und Brot.
Kušići, Parkplatz mit Aussicht
Mir bricht es fast das Herz, den schönen Parkplatz zu verlassen. Ich hatte neben dem Kuhhirten und den Schafshirten von gestern noch den Sohn vom Schafshirten und einen Quadfahrer zu Besuch. Der Hund wächst einen so schnell ans Herz…
Weiter geht’s heute Richtung Sjenica, da gibt es ein gutes Restaurant ‚Hotes Bor‘ wo ich auf jeden Fall ‚Kaymak‘, was etwa Magermilch ist mit 60% Fettanteil, probieren möchte. Leider ignoriert mein Navi die Strasse mit der Nummer 29 komplett. Jedes mal versucht es mich davon herunter zu bringen. Vielleicht war die Strasse lang gesperrt? Naja, ich habe Zeit und Durchsetzungsvermögen.


Kajmak 
Kajmak gegrillt 
Der Kaffee schmeckt wie ein Kuss einer Frau 😉 
Zusammen 9€
Die Bedienung ist wirklich sehr aufmerksam, zuvorkommend und kompetent. Hier passt alles.
Ich möchte auf jeden Fall noch zwei Orte in Serbien bis Donnerstag besuchen gehen:
- Kloster Studenica
- djavol javaros in Kursumlija
Deshalb suche ich mir einen schönen Parkplatz mit Aussicht heraus, der auf 1368m liegt und sehr gut erreichbar ist.
Der Himmel ist bewölkt und es gibt auch ein paar Tropfen Regen, Zeit zum Töpfe putzen 😉
Zum Abendbrot gibt es die zweite, aufgewärme Portion vom Lammfleisch mit Brot dazu.

Die Nacht war mit 16°C frisch, aber nicht kalt. Leider fängt um 5 Uhr der Regen an.
Heute um Mitternacht hat sich auch mein 30 Tage iNet aus Montenegro für 15€, das ich am 4.6.2021 abgeschlossen hatte, beendet. Muss schon sagen, super Teil, hat auch in Albanien und Serbien funktioniert.
Ich wache um 5 Uhr auf und es fängt zu tröpfeln an. Zeit eMail zu lesen, eine eMail vom Reisebüro macht mir Mut:
Hallo Herr Will, ich habe mich noch einmal vergewissert. Wir als Reiseoranisator, können für Sie und Herrn Kern das Visum besorgen.Visaantrag sollte aber erst in August beantragt werden. Noch ist sehr früh, um Visaantrag.Diesel gibt es an LKW Tankstellen. Herzliche Grüße Shadi Pelikan
Iran Kulturreisen
Ich verbringe den Morgen mit der Suche nach geeigneten Addressen für die Postale Versendung des Visas und CdP und stoße auf den Campingplatz 3Gs in Armenien:
Geghard Monastery Highway 3th impasse, house 4 A, Goght 2218, Armenien
Um halb 9 hat der leichte Regen aufgehört, ich leere noch das Brauchwasser und fahre los.
Tuzinje, an der 197
Gegen 13 Uhr komme ich in Novi Pazar an. Ich Parke in einer Nebenstraße gleich in den ersten Parkplatz den ich sehe.
Kaum hab ich den Motor abgestellt und schaue mir gerade auf der Map den besten Weg zur Innenstadt an, da spüre ich ein leichtes Wackeln in Rosali.
4-5 Junge Serben finden es wohl lustig mit ihren dreckigen Händen Rosali zu betaschen. Erst als sie mich am Steuer gesehen haben sind sie erschrocken und rennen weg. Es ist wohl nicht nur die Schuld der Jungen, sondern viel mehr der Eltern, die dem Nachwuchs keinen Respekt vor anderem Eigentum vermitteln.
Der Verkehr ist so chaotisch wie in Albanien, mit dem Unterschied, dass in Albanien die Leute winken, sich entschuldigen, wenn sie einen Fehler machen. Der Serbe sitzt mit einem virtuellen Messer zwischen den Zähnen am Steuer. Je größer und teuerer das Auto, desto Dümmer verhalten sich die Fahrer.
Irgendwann komme ich auch ins Zentrum und in die Fußgängerzone. Dort finde ich auch einen Geldautomaten um Serbisch Dinar (117Dinar zu 1€), was etwa so viel wie Albanische Lek Wert sind, zu tauschen.



1911 wussten sie noch, wie man schöne Häuser bauten.
Ich bin von der Sauberkeit, Gastfreundlichkeit und Gebäude nicht besonders begeistert. Überall liegt Dreck herum, unzählige Plastikflaschen, -tüten verstreut und bei vielen Häusern stehen leere Bierkisten vor dem Haus.

Serbisch Hochzeit 
Ich komme trotzdem noch an einer Hochzeitsgesellschaft vorbei, an der eine Band zum Tanze aufspielt. Anschließend wird auch hier der Brautstrauß geworfen. Der Brautvater gibt mir ein Bonbon, was ich unheimlich nett empfand 😉
Meine Versuche gemahlenem Kaffee zu erstehen, welcher nicht den fein Grad von Türkisch Kaffee hat, scheitern leider erbärmlich. In vier Läden habe ich es versucht, aber leider Erfolglos. In einem Laden saßen zwei Frauen, aber auf die Idee zu kommen mir zu helfen kam keine, eine hat immer den Kopf geschüttelt und die andere hat mich mit Kuhaugen angeschaut. Und im Laden gab es nichts anderes wie Kaffee 😦
gemahlen Kaffee für die Maschine, kein türkischer kaffee
млевена кафа за машину, без турске кафе
Naja, letzt endlich finde ich wenigstens einen Bäcker, der mir zwei Frische Brötchen für zusammen 40Dinar verkauft.
Etwas später lockte mich der Geruch von Essen in ein Geschäft. Hier, in einer alten Bäckerei, werden Hähnchen, Lamm und Rind? gebraten und nach Gewicht verkauft. Ich zahle 1100Dinar für 600g.


Ich habe vom Mittlerem, Lamm, genommen.
Ich wollte schon zu Rasali gehen, da fällt mir noch der Tip von Matthias ein, dass ich hier unbedingt Chivapchichi probieren muss, also bestelle ich noch etwas, für 250Dinar, was auch sehr lecker schmeckt! – danke für den Tip! 😉

Bei der Rausfahrt kommt es immer wieder zur totalen Stau, weil jemand in der zweiten Reihe parkt, oder halb auf dem Gehweg.
Hier heisst es einfach warten, die hinter einem werden schon mit dem Hupen anfangen und dann werden Leute aus den Läden kommen und zu letzt kommt dann auch der fehlbare Fahrzeugführer und der Stau löst sich auf.
Es dauert eine Weile, bis ich es wieder aus der Stadt heraus geschafft.

Auch ausserhalb von Novi Pazar wird es nicht besser, ich ignoriere eine Abzweigung, da ich auf der breiten Strasse Richtung Sjenica bleiben möchte. Leider geht die breite Strasse auf eine Schotterstrasse über und ich tuckere 7km im zweiten Gang bei etwas mehr wie Standgas. Etwa 17km/h.
Endlich komme ich auf eine größere Strasse und finde da eine kleine Stelle zum Stehen.
Ich habe für heute die Schnautze voll von Menschen und Kampe in der schönen Pampa auf 1100m Hochplateau.
Ich treffe noch einen Jungen Kuhhirten, der ständig Steine auf seine Kühe wirft und gebe ihm das Bonbon von der Hochzeitsgesellschaft. Später kommt noch ein weiterer Kuhhirte und ein Schafhirte vorbei, mit denen ich mit Händen, Füssen aber auch mit der Translate App mich verständige. Der Schafhirte lädt mich zu sich im Hof ein, was ich aber dankend ablehne.
Ich mache die Hälfte des Lamms warm und esse ein Brötchen dazu 😉

Die Nacht war sehr angenehm frisch mit 11°C. Eine angenehme Abwechslung zu den fast 40°C an der Küste.
Am Morgen sehe ich Polizei mit zwei Tiefladern vorbei fahren. Beim zweiten Kaffee kommen die Tieflader wieder zurück.
Es gesellt sich auch ein Hund dazu. Einen meiner Knochen hat ihm zu meinem besten Freund werden lassen.
Ribariće, am Fluss
Nach der herzlichen Verabschiedung geht’s für mich erst mals einen Pass hinauf.
Richtung Grenze wird die Strasse immer Schmäler, zum Teil ist durch den Steinschlag die Fahrbahn nur einspurig. Zum Schluss muss Rosali noch über einen 2m hohen Steinschlaghügel klettern. Zum Glück merke ich erst im Rückspiegel, dass es da gar keine Leitplanke mehr gab und es senkrecht den Abhang hinunter ging.
Grenzkontrollen von Montenegro. Serbien ist 2km später.

Den serbischen Grenzstelle hätte ich fast übersehen, keiner wollte auch irgend welche Papiere sehen. Geschweige den Covid Papiere. Nach der Grenze gibt es einen kurzen Halt.
Etwa 30min später erreiche ich meinen heutigen Stellplatz. Leider ist er nicht sehr sauber, dafür habe ich eine Kuh, die mir Gesellschaft leistet.















































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































